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Arbeitnehmerinteressen und Gewerkschaftsprogrammatik: Was sagt die Empirie?
Eine Auswertung der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften zeigt, dass in Deutschland zuletzt nur noch jeder fünfte Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisiert war. Viele Gewerkschaften forcieren deshalb die Werbung neuer Mitglieder. Der relevante Ort der Mitgliedergewinnung ist zwar der Betrieb. Die Beitrittsneigung wird aber auch durch die wirtschaftspolitischen Positionen der Gewerkschaften beeinflusst. Eine Auswertung der wirtschaftspolitischen Einstellungen von Arbeitnehmern ergibt, dass Gewerkschaftsmitglieder Staatseingriffe in den Markt positiver sowie die Bildungschancen und die Folgen der Globalisierung negativer einschätzen als Nicht-Organisierte. Zudem bewerten gewerkschaftlich Organisierte soziale Unterschiede kritischer. Eine Analyse der wirtschaftspolitischen Programmatik zeigt, dass die Gewerkschaften den Einstellungen der Mitglieder stärker Rechnung tragen als denen der Nicht-Organisierten.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Journal: IW-Trends - Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung ; ISSN: 1864-810X ; Volume: 37 ; Year: 2010 ; Issue: 4 ; Pages: 95-110 ; Köln: Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
- Klassifikation
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Wirtschaft
- Thema
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Gewerkschaftspolitik
Gewerkschaft
Mitgliedschaft
Interessenvertretung
Organisatorischer Wandel
Deutschland
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Biebeler, Hendrik
Lesch, Hagen
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
- (wo)
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Köln
- (wann)
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2010
- DOI
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doi:10.2373/1864-810X.10-04-07
- Handle
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:43 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Artikel
Beteiligte
- Biebeler, Hendrik
- Lesch, Hagen
- Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Entstanden
- 2010