Malerei
Wellington und Blücher nach der Schlacht bei Belle-Alliance. Ölstudie
Im Auftrag des Königshauses der Hohenzollern schuf Menzel 1858 als Hochzeitsgeschenk für den preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm und Prinzessin Victoria von England ein Lünettenbild, das ursprünglich den Festsaal des Kronprinzenpalais in Berlin schmückte, bevor es 1918 entfernt wurde und 1956 aus dem Kunsthandel in die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen gelangte (heute Neue Pinakothek, München). Die vorbereitende Ölstudie, 1889 aus der Menzel-Sammlung des Kunsthändlers Hermann Pächter für die Sammlung der Zeichnungen erworben, thematisiert wie das später ausgeführte Lünettenbild ein entscheidendes Ereignis aus den Befreiungskriegen: das Treffen der Alliierten nach dem Sieg über Napoleon I. bei Belle-Alliance (Waterloo) am 18. Juni 1815. Menzel hat die Begegnung auf den preußischen und englischen Feldherrn als Repräsentanten der beiden, nun durch Eheschließung vereinten Nationen zugespitzt. So reichen sich im Vordergrund Blücher (rechts) und Wellington (links) hoch zu Roß die Hand. Hinter dem englischen Feldherrn ist ein bayerischer Offizier zu sehen, dahinter der Portugiese Graf de Sales, neben Blücher August Neidhardt von Gneisenau und im Hintergrund Blüchers Adjutant, Graf Nostiz. Die Szene, mit großer Dynamik vorgestellt, ist gerade durch die leichte Untersicht subtil ins Monumentale gesteigert. | Regina Freyberger
- Location
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Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventory number
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A III 770
- Measurements
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Rahmenmaß: 43,5 x 31 x 5,5 cm
Höhe x Breite: 31 x 39 cm
- Material/Technique
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Öl auf Papier auf Leinwand
- Event
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Erwerb
- (description)
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1889 Ankauf mit der Menzel-Sammlung des Kunsthändlers Hermann Pächter (Firma R. Wagner), Berlin
- Event
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Herstellung
- (when)
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1857/1858
- Last update
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08.08.2023, 11:02 AM CEST
Data provider
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Object type
- Malerei
Associated
Time of origin
- 1857/1858