Skulptur

Zwei Emmentalerinnen

Karl Manfred Rennertz arbeitet vorzugsweise mit Holz. Seine Ideen skizziert er auf Papier und überträgt sie dann auf die Baumstämme, um diese anschließend mit Axt und Motorsäge zu bearbeiten. Dieser brachiale, expressive Akt spiegelt sich in den "Zwei Emmentalerinnen" wider. Entstanden sind zwei Aktfiguren mit kräftigen Gliedmaßen und großen Brüsten und Bäuchen, die an Fruchtbarkeitsgöttinnen denken lassen. Die rechts stehende hat in einem unmöglichen Winkel die Knie gebeugt und müsste nach vorn fallen, aber die Linke gleicht die Bewegung aus und steht aufrechter, die Schultern zum Kopf gezogen. Die dem Werkprozess geschuldete Blockhaftigkeit der Skulpturen hat Rennertz so weit wie möglich ausgereizt und in Bewegtheit gewandelt. Gleichzeitig verlieh er ihnen durch die grob gearbeiteten Formen und die schwarze Bemalung eine beeindruckende Präsenz, wodurch sie sich gegen den Raum mit den hohen Wänden und Säulen behaupten können.

Claudia Jansen

Karl Manfred Rennertz
Zwei Emmentalerinnen, 1983; Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Material/Technik
Eichenholz bemalt
Standort
Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
Inventarnummer
KA.SB319

Klassifikation
Objektkunst (Sachgruppe)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1983 / 2006

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
18.04.2024, 10:36 MESZ

Objekttyp


  • Skulptur

Beteiligte


Entstanden


  • 1983 / 2006

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