Perücke

Perücke

Die Perücke besteht aus Menschenhaar in verschiedenen Farben, das in Locken gelegt ist. Die Haare sind in Büscheln um jeweils zwei parallellaufende Seidenzwirne geflochten. Am Rand befindet sich ein Seidenband in Leinenbindung, an dem die äußere Reihe festgenäht war. Die einzelnen Reihen waren vermutlich mit durchgezogenen Leinenfäden miteinander verbunden. Es handelt sich um eine Perücke in der Art der „Perruque d'Abbé“.
Die Perücke wurde im Jahr 1885 gefunden, als die Gruft des hannoverschen Kaufmanns Johann Duve (1611-1679) an der Kreuzkirche geöffnet wurde. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit stammt die Perücke jedoch nicht von Johann Duve, sondern von einem seiner Nachfahren, die in der gleichen Gruft bestattet wurden. Deren Särge lagen in drei Lagen übereinander und die Gebeine konnten den bestatteten Personen nicht sicher zugeordnet werden.
Die letzten Bestattungen in der Duve-Gruft fanden in den Jahren 1785 und 1791 statt. Zusammen mit der Perücke wurden in der Gruft noch weitere Textilien des 18. Jahrhunderts gefunden, so dass die Datierung auf dieses Jahrhundert wahrscheinlich ist.

Standort
Historisches Museum Hannover
Sammlung
Highlights aus den Sammlungen; Textilien, Kleidung und Schmuck
Inventarnummer
VM 016756a
Maße
Länge: 22 cm, Höhe: 32,5 cm, Breite: 22,5 cm
Material/Technik
Haar, Seide, Leinen

Bezug (was)
Perücke
Haar
Gruft
Bezug (wo)
Hannover
Kreuzkirche (Hannover)

Ereignis
Herstellung
(wann)
1755-1765

Rechteinformation
Historisches Museum Hannover
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 11:26 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Perücke

Entstanden

  • 1755-1765

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