Sachakte

Streit um das Erbe der Gertrud Bischof, Schwester von Ottilies Vater Johann Bischof. Da ihre Ehe mit Jakob von Welsch kinderlos geblieben sei, beansprucht der Appellant ihr Erbe für seine Frau gemäß einer auf dem Wormser Reichstag 1521 erlassenen Konstitution, wonach der Kinder an Stelle ihrer verstorbenen Eltern erbberechtigt seien am Erbe von Geschwistern der Eltern. Der Appellat dagegen erklärt, Gertrud habe das strittige Land ihrer „natürlichen Tochter“ (unklar, ob damit ein voreheliches Kind Gertruds oder ein Kind aus einer früheren Ehe Welschs gemeint ist) als Ausstattung zur Hochzeit mit ihm vor über 30 Jahren mitgegeben. Er bezweifelt, daß Ottilies Vater ein Bruder von Gertrud war.

Enthaeltvermerke: Kläger: Lorenz Bruer gen. Muller namens seiner Frau Ottilie Bischof, Bergheim, (Kl.) Beklagter: Peter von Erberich (Erberch, Arberg, Arberch), Erberich (Amt Aldenhoven; Kr. Jülich), (Bekl.) Prokuratoren (Kl.): Lic. Jacob Huckel (1529) Prokuratoren (Bekl.): Symeon Engelhart 1529 - Conrad Swaibach - Fredericus Reeffsteck Prozeßart: Appellationsprozeß Instanzen: 1. Schultheiß und Schöffen des Gerichts zu Freialdenhoven mit Unterweisung des Hauptgerichts Jülich 1529 - 2. RKG 1529-1530 (1529-1531) Beweismittel: Acta priora (Q 5). Schöffenurkunde des Gerichtes Bergheim (Berchem), 1530 (Bl. 26). Beschreibung: 34 Bl., lose; Q 1-10, 3 Beilagen, davon 2 prod. 21. Aug. und 15. Nov. 1531.

Context
Reichskammergericht, Teil I: A-B >> 2. Buchstabe B
Holding
AA 0627 Reichskammergericht, Teil I: A-B

Provenance
Diverse Registraturbildner
Date of creation
1529-1530 (1529-1531)

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Last update
24.06.2025, 1:20 PM CEST

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  • Sachakte

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  • Diverse Registraturbildner

Time of origin

  • 1529-1530 (1529-1531)

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