Buchbeitrag
"Übergesetzliches Recht". Reflexionen nationalsozialistischen Unrechts in der frühen Nachkriegszeit
Urteilsbegründungen sind zeit- und damit sprachgeschichtliche Dokumente. Sie sind Psychogramme der Gesellschaft eines Staates. In der ersten Nachkriegsdekade reflektieren sie die zwei Seinsformen des deutschen Gemeinwesens bis und ab 1949. Der Beitrag rekonstruiert vor diesem Hintergrund richterliche Selbstprofile, welche die Rechtsprechung der ersten Nachkriegsdekade bestimmen, um anschließend an drei Beispielen der Frage nachzugehen, wie es möglich ist, dass ein Richter im Rahmen einer konzisen Argumentation dasselbe Argument abweist, das ein anderer Richter, ebenso konzis argumentierend, akzeptiert. Die Theoretische Grundlegung dieser Untersuchung besteht – ihrem Erkenntnisinteresse und vor allem der Beschaffenheit der untersuchten Textsorte ,Gerichtsurteil‘ folgend – aus einem Ensemble argumentations- und konzeptanalytischer Aspekte: Urteilsbegründungen sind ihrem Zweck nach argumentierende Texte, die im Argumentieren Schuldkonzepte realisieren. Überlegungen hierzu sind der Untersuchung vorangestellt.
- Sprache
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Deutsch
- Thema
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Rechtssprache
Urteilsgrund
Diskursanalyse
Geschichte 1945-1949
Germanische Sprachen; Deutsch
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Kämper, Heidrun
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Berlin [u.a.] : de Gruyter
- (wann)
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2017-04-13
- URN
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urn:nbn:de:bsz:mh39-60590
- Letzte Aktualisierung
- 06.03.2025, 09:00 MEZ
Datenpartner
Leibniz-Institut für Deutsche Sprache - Bibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Buchbeitrag
Beteiligte
- Kämper, Heidrun
- Berlin [u.a.] : de Gruyter
Entstanden
- 2017-04-13