Akten

Hypotheken, Rechnungen, Verträge und Rechtsstreite des Hofes Stratmann

Enthält: - 26. Oktober 1809: Vergleich zwischen Georg Henrich Zeller Stratmann aus dem Kirchspiel Altwarendorf, der in Leibeigenschaft des Capitals zu Freckenhorst stand, und Freyfräulein von Böselager und Herrn Canonicus Bucholtz in Bezug auf die Verordnung von 1808, in welcher die Leibeigenschaft abgeschafft wurde; die Entrichtung der jährlichen Beträge an das Capital zu Freckenhorst von vier Malter, vier Scheffel Roggen Warendorfer Maas erfolge weiterhin; ob die Spanndienste weiter gelten, stehe noch nicht fest. Unterschrieben ist der Vergleich von Stratmann mit drei Kreuzen und von Bucholtz und Böselager namentlich. - 1816: Mahnung zur Zahlung von 32 Reichstaler, 17 Silbergroschen und 6 Kupferpfennige an den Colon Georg Stratmann wegen einer gegen ihn geführten Untersuchung aufgrund von Holzentwendung. - 1819: Darlehen von 300 Reichsmark an die Witwe von Joann Georg Strathmann mit einem jährlichen Rückzahlungssatz von Herrn Henrich Joseph Greshof Kaufmann für rückständige Pächten, Steuern, verschiedene Kaufmanns-, Bäcker- und Schmiede-Rechnungen; zur Sicherheit werden ihre Besitze ins Hypothekenbuch eingetragen, Kosten für die Eintragung übernimmt die Witwe. - 1829: Christopher Dahlmann jetziger Colon Strathmann aus Velsen hat ein Darlehen erhalten von Herr Henrich Joeseph Greshof Kaufmann über 100 Thaler; zur Sicherheit erfolgte die Eintragung des Besitzes von Strathmann als Hypothek. - 1847: Erklärung von Kaufmann Kottmann, dass die beiden Hypotheken von 1819 und 1829 zurückgezahlt wurden und der Eintrag im Hypothekenbuch gelöscht werden kann. - 13. Mai 1828: Im Rahmen des 1815 neu aufgebauten Hypothekenwesens wird Colonus Stratmann vorgeladen am 10. Juli 1828 durch Urkunden oder Zeugen seinen Besitz zu belegen und eintragen zu lassen. - 1831: Zahlungsaufforderung an Colon Stratman von rückständigen Gerichtskosten von 8 Reichstalern, 15 Silbergroschen und 3 Kupferpfennige. - 1846: Hypothekenschein des Hofes Stratmann samt Auflistung sämtlicher Lasten und Einschränkungen, die auf dem Grundstück liegen. - 1846: Übertragsvertrag zwischen den Eheleuten Colon Christoph Dahlmann, genannt Stratmann und Clara Elisabeth, geborene Bäumker auf der einen Seite und deren Stiefsohn Johann Heinrich Stratmann auf der anderen Seite von 1846. - 1846: Vorladung von Colon Johann Heinrich Lütke Streine aus Einen und Clara Lütke Streine als rechtliche Colon Stratmann zur Empfangnahme eingegangener Zinsen. - Rechtsstreit zum Eigentumsverhältnis des alten Emsflussbettes ab 1849. - 17. August 1849: Ankauf des alten Emsflussbettes durch Stratmann. - 24. Juli 1849: Beschluss eines Rechtsstreites zwischen Witwe Forsmann aus dem Kirchspiel Warendorf (Klärgerin) und Colon Stratmann in Velsen (Angeklagter) zur Störung ihrer Fischereigerechtigkeit durch das Zufällen des Flussbettes der alten Ems durch Stratmann. - 12. April 1850: Rechtsstreit zu Fischereigerechtigkeit zwischen Kolon Loweg aus dem Kirchspiel Greffen und Witwe Forsmann, sowie zwischen Colon Stratmann und Witwe Forsmann. - Gutachten über den Zustand des Flussbettes der Ems an Stratmanns Grundstück. - 2. Juni 1855: Benachrichtigung an den Colon Christopher Stratmann betreffend der Ablösung der Fischereiberechtigung auf mehreren Emsbächen mit Summe des Ablösekapitals. - 13. November 1855: Schreiben an die Regierung mit der Information, dass die Ablöse der Fischerei Gerechtigkeit beendet sei. - 18. November 1855: Stellungnahme Stratmanns zum Rechtsstreit der Fischereigerechtigkeit und der Nutzung des Flussbettes der Ems an seinem Grundstück. - 16. August 1856: Erwiderung auf Stratmanns Stellungnahme vom 18. November 1855 und Zustimmung zum Verkauf des alten Emsbettes durch die Regierung. - 19. September 1856: Antwort von Stratmann betreffend des Verkaufs des alten Emsbettes mit dem Wunsch einen Sachverständigen einzusetzen zur Bestimmung des Wertes des Emsbettes. - 26. Mai 1857: Forderung zur öffentlichen Versteigerung des alten Emsbettes durch die Regierung. - 16. Juni 1857: Forderung nach Wertfestlegung des Emsbettes und Darlegung von Stratmanns Sicht zu den Eigentumsrechten des alten Emsbettes. - 7. August 1857: Angebot der Regierung zum Verkauf des Emsflussbettes für 10 Taler pro Morgen oder rund 210 Taler insgesamt, wobei die Größe des Grundstückes nach einer von 1830 aufgenommenen Karte bemessen werden soll. - August 1857: Ablehnung des Verkaufsangebotes auf Seiten der Partei Stratmann. [2x vorhanden] - 16. Oktober 1857: weitere Erklärung der Ablehnung des Verkaufsangebotes durch Stratmann. - 29. April 1858: Zweites Angebot der Regierung für den Verkauf des alten Emsbettes für 46,5 Taler unter Berücksichtigung der Kosten, die Stratmann bereits für das Grundstück zu tragen hatte. - 13. Juni 1858: Rückmeldung auf das zweige Angebot der Regierung zum Verkauf des alten Emsbettes, wobei Stratmann diesmal das Angebot vorläufig annimmt, aber erst noch eingehend prüfen lassen will. - 24. Juli 1858: Weitere Erklärung zur Größe des Grundstückes des alten Emsflussbettes und zur Ablehnung des ersten Angebotes durch Partei Stratmann. - 6. Oktober 1859: Klärung der rechtlichen Lage des angekauften Grundstücks, da Johann Heinrich Stratmann das Kolonat von Christopher Stratmann übernommen hat. - 10. November 1859: Antrag auf Änderung des Kaufvertrages zwischen dem staatlichen Fiskus und Stratmann, da der Vorname des aktuellen Besitzers eingetragen werden soll. - 18. Januar 1860: Ablehnung der Namensänderung im Kaufvertrag mit Anlage von 1831 zum Besitzverhältnis. - 9. Februar 1860: erneuter Antrag auf Namensänderung im Kaufvertrag, da der gesamte Besitz bereits von Christopher Stratmann an Johann Heinrich Stratmann übertragen wurde. - 19. März 1860: Verkaufsbescheinigung des alten Emsflussbettes. - 27. April 1860: Antrag auf Namensänderung im Kaufvertrag. - 26. Juli 1860: Beschwerde des Colon Johann Heinrich Stratmann über die Vorgehensweise der Regierung betreffend des Kaufvertrages. - 31. Januar 1879: Kaufvertrag zwischen Clemens Freiherr von Nagel-Doornick und Gutsbesitzer Anton Scheffer Boichhorst auf der einen Seite und Colon Heinrich Stratmann auf der anderen Seite über eine Fischerei-Gerechtigkeit. - 15. März 1882: Obligation vom 15. März 1882 über 5100 Mark zu Lasten des Colons Heinrich Stratmann zu Velsen. - Schuldschein 1882 über ein Darlehen von 5100 Mark, Warendorf der 15. März 1882, unterzeichnet von Heinrich Stratmann mit Hypothekenbrief und Zahlungsquittung über 2137 Mark von Stratmann 1917. - 12. März 1883: Beschluss der Versammlung der Gemeindeverordneten zu Velsen ab 1883 auf jegliche Feierlichkeiten mit Kaffee und Schnaps bei Beerdigungen zu verzichten. - Februar 1899: Erklärung der Kolonen Bernard Dahlmann und Theodor Stratmann über die Aufteilung der Grundstücke, welche sie als gemeinschaftliche Eigentümer besitzen. - 1907: Statut zur Bildung eines Spritzenverbandes der beiden Gemeinden Milte und Velsen mit Angaben zur Finanzierung. - 14. April 1908: Verbot des Abholzens von Bäumen auf Wegen, die das Grundstück der Bewohner berühren; samt einer Gesehen-Liste auf der Rückseite. - 9. November 1932: Vertrag zur Emsregulierung zwischen Landwirt Theodor Stratmann aus Velsen, in beiliegender Vollmacht der Mutter, Landwirt Baune aus Velsen und Landwirt Lippermann aus Velsen, in welchem Gebiete von Stratmann und Baune an die Gemeinde Neuwarendorf abgetreten werden. - Auszug aus dem Liegenschaftsbuch und dem Flurbuch mit Auflistung aller Grundstücksteile von Theodor Stratmann, Bauer und Ehefrau Klärchen, geb. Gröne aus Velsen [nicht datiert]. - 11. April 1935: Übertragsvertrag - Witwe des Bauern Theodor Christoph Stratmann, Maria Anna Sophia, geb. Mestrup, überträgt ihrem einzigen Sohn Theodor Stratmann ihren gesamten Besitz, wobei eines der drei Kinder aus der ersten Ehe des verstorbenen Mannes, sowie weitere drei Töchter aus der 2. Ehe mit Witwe Maria Anna Sophia, durch eine Restabfindung von 2000 Reichsmark berücksichtigt werden. - 27. Januar 1944: Ehe- und Erbvertrag zwischen Bauer Theodor Stratmann und Ehefrau Klärchen geb. Gröne.

Archivaliensignatur
N 163 Stratmann; Velsen, 1
Bemerkungen
Vorl.Nr.: 1

Kontext
Stratmann; Velsen
Bestand
N 163 Stratmann; Velsen Stratmann; Velsen

Laufzeit
1809 - 1944

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Letzte Aktualisierung
24.06.2025, 13:44 MESZ

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Objekttyp

  • Sachakte

Entstanden

  • 1809 - 1944

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