Bild

Wäscherin

Auf dem Treppenpodest eines bürgerlichen Hauses steht, den Wäschekorb unter dem Arm, den Blick auf den Betrachter gewandt, eine junge Wäscherin mit Kopftuch. Sie ist im Begriff, die Klingel zu ziehen. Auf dem Klingelschild steht der Name des Künstlers, was wohl nicht so sehr eine authentische Situation meint, sondern lediglich als origineller Anbringungsort für die Signatur zu verstehen ist. Eine Datierung findet sich nicht und kann hier auch nur versucht werden. Die sensibel ausgewogene Farbigkeit datiert das Bild nach dem Aufenthalt in Paris von 1852 bis 1854 und erinnert koloristisch zumindest entfernt an Corots Generation, motivisch hingegen an Honoré Daumiers um 1863 entstandene »Wäscherin« (Musée d’Orsay, Paris). Der noch vergleichsweise bürgerliche, der Gründerzeit noch fernstehende, nahezu idyllische Charakter läßt vermuten, daß es eher zu den frühen Werken des Malers gehört. | Bernhard Maaz

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A I 849
Maße
Rahmenmaß: 106 x 92 x 11 cm
Höhe x Breite: 66 x 52,5 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1905 Geschenk von Auguste Becher, geb. Wernecke, Essen an der Ruhr
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
um 1865/1870

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bild

Beteiligte

Entstanden

  • um 1865/1870

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