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Feministische Vernunftkritik: Eine Zwischenbilanz

Herta Nagl-Docekal thematisiert die herkömmliche maskuline Konnotierung des Begriffs "Vernunft". In einem Versuch, die bisherige feministische Vernunftkritik überblicksweise darzustellen, unterscheidet sie drei verschiedene Ansätze: Während manche Autorinnen den "Logos" insgesamt mit männlichen Herschaftsansprüchen verbinden, operieren andere mit einem dualistischen Modell, indem sie die Konzeption eines "weiblichen Denkens" an die Seite des traditionellen Vernunftbegriffs stellen. Ferner entwickelte sich eine feministische Epistemologie, die sich insbesondere mit dem gängigen Verständnis wissenschaftlicher Objektivität kritisch auseinandersetzt. In Zusammenhang mit diesem Überblick rückt die Frage in den Vordergrund, wie der Begriff "Vernunft" zu reformulieren ist, damit er nicht länger gleichbedeutend ist mit einem herr-ischen Gebrauch von Rationalität.

Extent
21-29

Bibliographic citation
Nagl-Docekal, Herta. 1997. Feministische Vernunftkritik: Eine Zwischenbilanz. In: Vorstellungen. Band: 8. Heft: 1. S. 21-29.

Subject
Wissenschaftskritik
Irigaray, Luce

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Nagl-Docekal, Herta
Event
Veröffentlichung
(when)
1997

Delivered via
Last update
11.08.2025, 1:36 PM CEST

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  • Artikel

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  • Nagl-Docekal, Herta

Time of origin

  • 1997

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