Grabstein

Columella des Apollonios

Beschreibung Veröffentlichung: Die kleine Marmorsäule, deren unteres Ende zum Einlassen in die Erde grob zugehauen wurde, vertritt einen Typus des Grabdenkmals, für den Cicero (De legibus 2, 66) die Bezeichnung 'columella' überliefert. Neben diesem einfacheren Typus gab es Beispiele mit flach abgeschnittenem Ende, die in eine Basis eingelassen werden konnten. Die Hamburger Grabsäule zeigt keinen weiteren Schmuck als einen einfachen Rundstab (Torus) ca. 5 cm unterhalb des oberen Randes. Eine dreizeilige, recht unregelmäßig ausgeführte griechische Inschrift nennt Namen, Vatersnamen und Herkunft des Verstorbenen: Apollonios, Sohn des Sousarion, stammt aus Kios, einer Stadt an der Propontis, dem späteren Prusias. Die Grabsäule stammt sicher aus der Zeit nach dem Grabluxusverbot des Demetrios von Phaleron aus dem Jahr 317 v. Chr. Die Buchstabenformen der Inschrift lassen eine Datierung in das frühe 3. Jahrhundert v. Chr. zu.

Neg.-Nr. 27724, 711 (5) | Fotograf*in: Maria Thrun

CC0 1.0 Universell

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Standort
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Sammlung
Antike
Inventarnummer
1992.241
Maße
Gesamt: Höhe: 83,3 cm; Durchmesser: 19,9 cm (Schaft); Durchmesser: 22,4 cm
Material/Technik
Marmor; gemeißelt
Inschrift/Beschriftung
Signatur: Inschrift Wo: am Schaft Was: ΑΠΟΛΛΩΝΙΟΣ ΣΟΥΣΑΡΙΩΝΟΣ ΚΙΑΝΟΣ

Klassifikation
Grabdenkmal (Sachgruppe)
Grabausstattung (Sachgruppe)
frühhellenistisch (Stil)
Griechische Antike (Stil)
Bezug (was)
Ikonographie: griechische Schrift

Ereignis
Herstellung
(wo)
Athen
(wann)
frühes 3. Jahrhundert v. Chr.

Förderung
Schenkung von Yvonne und Fritz Hugelmann (Ascona) (Creditline)
Letzte Aktualisierung
28.03.2025, 07:54 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Grabstein

Entstanden

  • frühes 3. Jahrhundert v. Chr.

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