Arbeitspapier

Target-Falle oder Empörungsfalle? Zur deutschen Diskussion um die Europäische Währungsunion

Die deutsche Diskussion über die Europäische Währungsunion steckt in einer Empörungsfalle. Rechtsnormen und Zahlen werden ungenau und missverständlich wiedergegeben, Kausalzusammenhänge werden nicht belegt. Der Begriff des "Target-Kredits" vermengt volkswirtschaftliche und einzelwirtschaftliche Vorstellungen auf unzulässige Weise und ist analytisch unbrauchbar. Dass die Deutsche Bundesbank in ihrem operativen Geschäft nicht selbständig agiert, wird verdrängt. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Aufgaben der Zentralbank fehlt weitgehend. Die Besonderheiten eines deckungslosen Papiergelds werden nicht angemessen berücksichtigt. Die in wiederholten Verlustwarnungen enthaltene Priorisierung fiskalischer Belange ist sachlich verfehlt und ordnungspolitisch gefährlich.

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Series: Discussion Papers of the Max Planck Institute for Research on Collective Goods ; No. 2019/5

Classification
Wirtschaft
Financial Markets and the Macroeconomy
Monetary Policy
Central Banks and Their Policies
Macroeconomic Issues of Monetary Unions
Subject
Papiergeld
Vermögenseffekte
Geldpolitik
Friedman-Schwartz-Paradox
Lender of the Last Resort
Europäische Währungsunion
Target-Salden
Finanzkrise
Eurokrise
Vollzuteilung
Notkredite
ANFA
Quantitative Easing

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Hellwig, Martin
Event
Veröffentlichung
(who)
Max Planck Institute for Research on Collective Goods
(where)
Bonn
(when)
2019

Handle
Last update
10.03.2025, 11:45 AM CET

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Object type

  • Arbeitspapier

Associated

  • Hellwig, Martin
  • Max Planck Institute for Research on Collective Goods

Time of origin

  • 2019

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