Bestand
Vorortsarchiv Gibitzenhof (Bestand)
In dem 1372 erstmals urkundlich erwähnte Ort im Süden Nürnbergs übte die Nürnberger Patrizierfamilie Loeffelholz die Dorf- und Gemeindeherrschaft aus. Das Hochgericht stand der Reichsstadt Nürnberg zu (vom Markgraftum Ansbach bestritten), pfarrechtlich gehörte Gibitzenhof zu St. Lorenz in Nürnberg. 1796 wurde es von Preußen okkupiert (Justizkammeramt Schwabach), gelangte 1806 an Bayern und gehörte seit 1808 zum Steuerdistrikt Galgenhof (Landgerichtsbezirk Nürnberg). Nach dem Ausscheiden von Galgenhof aus dem Gemeindeverband bestand Gibitzenhof (mit den Ortschaften Lichtenhof, Hummelstein und Sandreuth) bis zur Eingemeindung nach Nürnberg 1899 als eigenständige Gemeinde fort. Die Eingemeindung des zu Gibitzenhof gehörenden ehemaligen Exerzierplatzes (Gelände der MAN) erfolgte erst 1900.
Der vor 1945 von der Gemeinde übernommene umfangreiche Bestand "Vorortsakten Gibitzenhof" wurde 1945 durch Kriegseinwirkungen vollständig vernichtet. Nach Kriegsende fand sich lediglich noch eine "Fortsetzung der Concurrenzrolle angelegt im Jahre 1859" (Liste der Steuerbeträge der Gemeindeinsassen nach laufender Nummer und Hausnummer, die als aus Gibitzenhof stammend identifiziert werden konnte und als Vorortsarchiv formiert wurde.
Geringfügige Ersatzüberlieferung befindet sich im Bestand C 9/1 (Landratsamt Nürnberg).
- Bestandssignatur
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C 10/6
- Kontext
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Stadtarchiv Nürnberg (Archivtektonik) >> Stadtarchiv Nürnberg >> Bestandsgruppe C: Amtliche Provenienzen der bayerischen Zeit >> C 10 - Archive der eingemeindeten Vororte >> C 10/6 - Vorortsarchiv Gibitzenhof
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- Rechteinformation
- Letzte Aktualisierung
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2025-06-05T11:18:26+0200
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand