Bestand

Deutsche Vereinigung zur Förderung der internationalen Konfliktforschung (Bestand)

Enthält: Satzung - Mitglieder - Vorstand - Korrespondenz - Wettbewerbe und Preisausschreiben - Sammlungsmaterial

Geschichte des Bestandsbildners: Die Deutsche Vereinigung zur Förderung der internationalen Konfliktforschung e.V. wurde im Jahr 1976 in Bremen von einem Kreis von Personen aus Politik und Wirtschaft gegründet. Sie hatte sich in der durch den Ost-West-Konflikt bestimmten politischen Diskussion zur Aufgabe gesetzt, westliche Werte wie freiheitliche Demokratie, Menschenrechte und Völkerverständigung sowie die Bekämpfung totalitärer Ideologien öffentlichkeitswirksam zu unterstützen.
Zunächst gehörte auch die Unterstützung des Institute for the Study of Conflict in London zu den Aufgaben der Vereinigung. In den rund 20 Jahren ihres Bestehens versuchte sie aber vor allem durch die direkte Ansprache an Schüler und Studenten, aber auch durch die konkrete Förderung von Personen und Arbeiten, ihre Ziele zu erreichen. Wesentlicher Kern ihrer Aktivitäten war die Auslobung und Durchführung eines Wettbewerbs bzw. die Vergabe des „Herbert und Elsbeth Weichmann-Preis“. Der Preis war nach dem ehemaligen Hamburger Bürgermeister und dessen Frau benannt und mit 10.000 DM dotiert.
Für den Preis wurden Aufsatzwettbewerbe unter Schülern und Studenten zu einem aktuellen politischen Thema ausgeschrieben bzw. im Sinne der Vereinigung vorbildliche Arbeiten aus Wissenschaft und Journalismus prämiert. Die Tätigkeitsfelder sowie die nicht unerheblichen publizistischen Bemühungen der Vereinigung im Umfeld von Politik, Presse und Wirtschaft dokumentiert der vorliegende Bestand.
Die nachlassende Resonanz auf den Wettbewerb und die Preisvergabe sowie v.a. die geänderte politische Lage nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes haben zur allmählichen Rücknahme der Aktivitäten und 1996 zur Auflösung der Vereinigung geführt.
Vorsitzender der Vereinigung und wichtigster Unterstützer ihrer Arbeit war der Bremer Kaufmann Hermann Segnitz. Unter seiner Anschrift bzw. der Adresse seines Weinhandelshauses in Bremen, später in Dreye bei Bremen, firmierte die Vereinigung. Dort wurden auch die Akten geführt und das Schriftgut bis zur Übergabe an das Staatsarchiv verwahrt.

Bestandsgeschichte: Die im Bestand StAB 7,1107 verwahrten Akten wurden dem Staatsarchiv Bremen im März 2003 von Herrn Hermann Segnitz als Schenkung übergeben. Sie sind am Sitz der Fa. Segnitz geführt worden und dokumentieren die Arbeit der Vereinigung v.a. durch zahlreiche Korrespondenzsachen, die mit Mitgliedern, Förderern, Politik und Wirtschaft geführt wurden. Neben Einzelakten zu wichtigen Korrespondenzpartnern finden sich v.a. alphabetische Korrespondenzreihen und Unterlagen, die im Umfeld der Wettbewerbe und Preisverleihungen entstanden sind. Der Bestand ist angereichert durch weniges Sammlungsgut. Unterlagen zur Versendung von Materialien und zur Rechnungsführung wurden im Staatsarchiv z.T. kassiert.

Bestandssignatur
7.1107
Umfang
1,1

Kontext
Staatsarchiv Bremen (Archivtektonik) >> Gliederung >> 7. Nichtamtliche Überlieferung >> 7.2. Vereine, Verbände, Stiftungen, Parteien >> 7.2.1. Parteien, politische Vereinigungen und Initiativen

Bestandslaufzeit
1971-1997

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Letzte Aktualisierung
03.06.2025, 05:00 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1971-1997

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