Drehorgel

Drehorgel "Bärenführerorgel"

Die Orgel mit dem Beinamen "Bärenführerorgel" befand sich bis 1842 im Besitz eines Bärenführers, der in Nordfrankreich über Land zog. In den Deckelverschluss der Orgel ist eine verspiegelte Bühne mit Figurenspiel eingelassen. Mit den Musikanten, darunter eine Frau am Spinett, Soldaten, einem den Hut ziehenden Harlekin sowie Landbevölkerung in Tracht sind beliebte Figurentypen vertreten. Dazu gesellen sich noch mehrere Osmanen und zwei Mohren als zeittypische exotische Motive. Der Erbauer der Orgel,

Ignaz Blasius Bruder, stellte diese Figuren typisiert und seriell her, so dass sie sehr ähnlich oder identisch in seinen Arbeiten wiederkehren. Auch bei geschlossenem Deckel konnte das Instrument gespielt werden. Ein stilisierter Orgelprospekt verdeckt den Schallaustritt und spielt auf das "Schwesterinstrument" der Drehorgel, die Kirchenorgel an.

Fotograf*in: Thomas Goldschmidt

CC0 1.0 Universell

Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Musikinstrumente & Mech. Musikinstrumente
Inventarnummer
92/381
Maße
Höhe: 55.0 cm, Breite: 66.0 cm, Tiefe: 34.0 cm
Material/Technik
Holz; Metall; mechanisch

Ereignis
Herstellung
(wer)
Ignaz Bruder
(wo)
Simonswald
(wann)
23.12.1829

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Drehorgel

Beteiligte

  • Ignaz Bruder

Entstanden

  • 23.12.1829

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