Bestand

Sammlung Stahl (S32) (Bestand)

1951–1989, 41 Verzeichnungseinheiten Martin Stahl (* 1914, † 2003) leitete von 1960 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1979 die Kreisberufsschule Geldern, wo er sich sehr für den Ausbau des beruflichen Schulwesens in Geldern einsetzte. Der Bestand dokumentiert dieses Engagement. Ergänzungsüberlieferung: Kreisarchiv Kleve, Kreis Kleve nach 1975 (O) Kreisarchiv Kleve, Berufskolleg Geldern des Kreises Kleve (O9)

Form und Inhalt: Der Bestand S32 – Sammlung Stahl enthält insbesondere Berichte, Schreiben und Notizen zum Berufsschulwesen im Altkreis Geldern. Darüber hinaus sind Fotos, Chroniken, Drucksachen und Reden sowie ein Protokoll enthalten. Die Sammlung umfasst 41 Verzeichnungseinheiten aus den Jahren 1951 bis 1989. Einige Unterlagen sind undatiert.

Martin Stahl wurde am 28. Juli 1914 in Datteln geboren. Nach dem Abitur, das er am 13. März 1933 ablegte, leistete er ein Werkhalbjahr für Studenten (Arbeitsdienst) in Burg auf Fehmarn. Anschließend absolvierte er von 1933 bis 1935 eine Lehre als Bau- und Möbeltischler. Danach studierte Stahl Volkswirtschaftslehre an der Universität Köln. Das Studium schloss er 1938 mit der Staatlichen Prüfung für das Gewerbelehramt ab. Zur zweiten Phase der Ausbildung wurde er vom Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung der Berufsschule für Knaben in Hindenburg/Oberschlesien zugewiesen. 1939 erwarb er hier die Anstellungsfähigkeit als Gewerbelehrer. Bis zu seiner Einberufung am 01. September 1939 war er in diesem Beruf tätig. Nach Kriegsende erhielt er Mitte November 1945 eine Stelle als Gewerbeoberlehrer in Burgsteinfurt. 1955 wechselte er nach Geldern, wo er die Leitung der Kreisberufsschule übernahm. Bis zu seiner Pensionierung setzte er sich hier für die Weiterentwicklung und Reform des Berufsschulwesens ein. Beratend stand er der Schule bis zu seinem Tod am 23. März 2003 zur Seite.

Die Sammlung Stahl dokumentiert das Wirken Stahls im Berufsschulwesen. Sie wurde dem Kreisarchiv im Mai 2009 von Hans-Josef Ruhland übergeben. Eine Publikation wurde der Sammlung entnommen und in die Bibliothek des Kreisarchivs eingestellt. Unterlagen in Kopie, die bereits im Original im Kreisarchiv Kleve liegen, wurden kassiert. Der Bestand unterliegt keinen Schutz- bzw. Sperrfristen.

Der Bestand gliedert sich in die Abschnitte Schreiben, Berichte, Drucksachen, Notizen, Chroniken, Fotos, Reden sowie Protokoll. Er wurde indiziert (Personen, Orte, Sachbegriffe). Am Ende des Findbuches befindet sich ein Personen- sowie ein Ortsindex.

Der Bestand muss mit Angaben zum Kreisarchiv Kleve (KA Kle), der Bestandsbezeichnung (S32) sowie der Nummer der Verzeichnungseinheit zitiert werden. Beispiel: KA Kle S32, 5.

Weiteres Schriftgut zum Berufsschulwesen im Kreis Geldern liegt im Bestand B (Kreis Geldern 1945 bis 1974).

Stahl selbst hat zum Berufsschulwesen publiziert:
Martin Stahl, Die Kreisberufsschule Geldern: Idee und Wirklichkeit, in. GHK 1975, S. 64-69.
Ders., Die „Handwerkerfortbildungsschule Geldern“ – ein Grundpfeiler im alten Kreis Geldern um die Jahrhundertwende, in: GHK 1989, S. 179-183.

Über ihn liegt im Kreisarchiv Kleve folgende Publikation vor:
Hans-Josef Ruhland, Martin Stahl. Leistungen beim Ausbau des beruflichen Schulwesens in Geldern, Krefeld 2010.

Geldern im Juli 2011
Dr. Beate Sturm

Kontext
Kreisarchiv Kleve (Archivtektonik) >> 3 Sammlungen >> 3.4 Zeitgeschichtliche Sammlungen

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Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 18:28 MEZ

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