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Abschaffung der Abgeltungsteuer — gerechter und steuersystematisch einheitlicher?

Verschiedene politische Parteien fordern, die Abgeltungsteuer abzuschaffen - selbst Bundesfinanzminister Schäuble scheint dies zu erwägen. Ursprünglich sollte sie dazu dienen, Steuerflucht weniger attraktiv zu machen. Nachdem aber die OECD-Länder Informationen über Kapitaleinkünfte automatisch austauschen werden, fällt diese Begründung weg. Tatsächlich wurde bei ihrer Einführung 2009 das Prinzip einer einheitlichen Besteuerung aller Einkommensarten aufgegeben und Kapitaleinkommen einer proportionalen Besteuerung unterworfen. Die wachsende Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen könnte aber ein Argument für eine höhere und progressive Besteuerung von Kapitaleinkommen sein. Darüber hinaus stellt die Abgeltungsteuer Investitionen aus Fremdkapital gegenüber Eigenkapital besser. Die Argumente für und wider eine Abschaffung der Abgeltungsteuer und die Ausgestaltung alternativer Modelle sind Gegenstand dieses Zeitgesprächs.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Wirtschaftsdienst ; ISSN: 1613-978X ; Volume: 96 ; Year: 2016 ; Issue: 2 ; Pages: 83-100 ; Heidelberg: Springer

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Fuest, Clemens
Spengel, Christoph
Christofzik, Désirée I.
Feld, Lars P.
Scheuering, Uwe
Schratzenstaller, Margit
Gärtner, Manfred
Schick, Gerhard
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Springer
(wo)
Heidelberg
(wann)
2016

DOI
doi:10.1007/s10273-016-1932-1
Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:41 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Fuest, Clemens
  • Spengel, Christoph
  • Christofzik, Désirée I.
  • Feld, Lars P.
  • Scheuering, Uwe
  • Schratzenstaller, Margit
  • Gärtner, Manfred
  • Schick, Gerhard
  • Springer

Entstanden

  • 2016

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