Bestand
F 14 - Essener Steinkohlenbergwerke Aktiengesellschaft (Bestand)
Firmensitz: Essen Branche: Steinkohlenbergbau Bei der Gründung der Essener Steinkohlenbergwerke AG im Jahre 1906 handelt es sich um einen Zusammenschluß mehrerer Anthrazit-, Mager- und Eßkohlenzechen im Essener Süden, deren Geschichte bis in die 1850er Jahre zurückreicht. 1906 standen sechs Betriebsanlagen mit sieben Schächten und fünf Brikettfabriken in Förderung: Pauline, ver. Pörtingssiepen, ver. Dahlhauser Tiefbau, Richradt, Hercules mit den Anlagen Hercules und Katharina sowie die Rheinischen Anthracit-Kohlenwerke (später Carl Funke). Später weitete das Unternehmen seine Kohlengrundlage durch den Erwerb von Fettkohlenzechen aus. Was die Eigentumsverhältnisse betrifft, so sind die Essener Steinkohlenbergwerke durch nahezu alle bedeutenden Ruhrmontankonzerne ''hindurchgewandert''. 1906 Gründung der Essener Steinkohlenbergwerke AG unter maßgeblicher Beteiligung des Kommerzienrats Carl Funke, Essen 1907 Abteufbeginn für Schacht Gottfried Wilhelm (Kuxenmehrheit der Gewerkschaft Gottfried Wilhelm bei ver. Pörtingssiepen) 1908 Erwerb der Gewerkschaft Altendorf mit der Zeche Prinz Friedrich 1916-1923 Erwerb der Gewerkschaft Dorstfeld bei (Dortmund-)Dorstfeld 1920-1923 Erwerb der Gewerkschaft Oespel bei (Dortmund-)Oespel von der Bergbau-AG Lothringen, Bochum 1921-1923 Interessengemeinschaftsvertrag mit der Bergbau-AG Lothringen und der Henschel & Sohn GmbH, Kassel 1930 Fusion mit der Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G., Essen 1933 Neugründung der Essener Steinkohlenbergwerke AG im Zuge der Neuordnung der Vereinigte Stahlwerke AG 1936 Verkauf der Aktien der Essener Steinkohlenbergwerke AG an ein Konsortium unter Führung von Friedrich Flick; Übergang in Teilbeträgen an die Harpener Bergbau-AG, Dortmund 1952 Entflechtung des Flick-Konzerns 1953 Übernahme der Aktienmehrheit der Essener Steinkohlenbergwerke AG (Flick) durch die Consolidation Bergbau-AG, Gelsenkirchen (Mannesmann) 1955 Verschmelzung mit dem Mannesmann-Konzern 3 Kartons Neben Rundschreiben der Bezirksgruppe Steinkohlenbergbau Ruhr enthält der Bestand vor allem Unterlagen betr. die Beschäftigung, Unterbringung und Versorgung von ausländischen Arbeitskräften (Fremdarbeiter) während des Zweiten Weltkrieges. Ein Teil des Schriftguts ist offenbar bei der Harpener Bergbau-AG entstanden, was vermutlich mit dem Übergang des Unternehmens an Harpen nach 1936 zu erklären ist.
- Context
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- Date of creation of holding
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1939-1946
- Other object pages
- Delivered via
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
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06.03.2025, 6:28 PM CET
Data provider
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Object type
- Bestand
Time of origin
- 1939-1946