Bestand

Salinenamt Friedrichshall betr. Saline Clemenshall (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Die bei Offenau am Neckar gelegene Saline Clemenshall wurde 1754 vom Deutschen Orden angelegt und von diesem zunächst selbst verwaltet. 1798 übernahm eine Pachtgesellschaft das Werk; diese betrieb unter Aufsicht der Salinenkontrolle Offenau die Saline auch nach deren Übergang an Württemberg. Nach Ablauf des Pachtvertrags im Jahr 1848 wurde das Werk mit der Saline Friedrichshall verbunden und bis zur Stillegung 1929 vom Salinenamt Friedrichshall verwaltet. Der vorliegende Aktenbestand wurde 1973 von der Südwestdeutschen Salzwerke AG abgegeben und enthält auch Unterlagen aus der Zeit vor 1805. Weitere Akten sind mit späteren Ablieferungen ins Staatsarchiv eingekommen und befinden sich noch in Bestand F 147 I. Protokolle und Rechnungen des Salinenamts, die bis 1754 zurückreichen, sind in den Deutschordensbeständen B 232 und 233, Rechnungen aus dem 19. Jahrhundert in Bestand F 1/147 zu suchen.



Vorbemerkung: Die bei Offenau am Neckar gelegene Saline Clemenshall wurde 1754 vom Hoch- und Deutschmeister Clemens August von Wittelsbach angelegt (B 342 U 211) und durch den Deutschen Orden zunächst selbst verwaltet. Eine Pachtgesellschaft übernahm das Werk 1798 (Bü 7, 11, 12, 16), die auch nach dem Übergang der Saline an Württemberg 1805 die Salzerzeugung fortsetzte, nun unter Aufsicht der Salinenkontrolle Offenau. Nach Ablauf der 50jährigen Pacht (1848) wurde des Werk mit der Saline Friedrichshall verbunden und bis zur Stillegung 1929 vom Salinenamt Friedrichshall verwaltet. Der am 17.05.1973 von der Südwestdeutschen Salzwerke AG Heilbronn abgegebene Bestand wurde 1974 von Archivinspektoranwärter Wolfgang Läpple vorgeordnet und titelmäßig aufgenommen, 1977 vom Unterzeichneten überarbeitet und abschließend geordnet. Die Laufzeit der Akten reicht von 1767 bis 1921. Es konnten folgende Fremdprovenienzen festgestellt werden: Salinengefällverwaltung Gundelsheim (Bü 14) Kameralamt Gundelsheim (Bü 15) DO-Amt Heuchlingen (Bü 18, 178, 183) und DO-Amt Horneck (Bü 104) Akten über die Verwaltung der Saline im 18. Jahrhundert sind in den Beständen Amt Horneck (B 266, 308, 342a) und Amt Heuchlingen (B 265, 310, 342c, 443) nicht zu finden. Im Bestand B 233 (Protokolle des Deutschordens in Franken, Band 708-744) sind jedoch Protokolle des Salinenamts Clemenshall ab 1754 überliefert, und der Bestand B 232 (DO-Rechnungen II: Kommenden und Ämter, Band 141-199) enthält Salinenrechnungen ab demselben Jahr. Weitere Archivalien aus dem 19. Jahrhundert befinden sich in den Beständen F 147/I (Akten des Salinenamts Friedrichshall mit Clemenshall) und F 1/147 (Rechnungen des Salinenamts Friedrichshall mit Clemenshall). Vier der Saline Friedrichshall betreffende Büschel wurden in F 147/I eingegliedert. Somit umfaßt der vorliegende Bestand 216 Büschel = 2,5 lfd. Meter. Ludwigsburg, Oktober 1977 Schneider

Bestandssignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, F 147 II
Umfang
216 Büschel (2,4 lfd. m)

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Untere Verwaltungsbehörden 1806-um 1945 >> Geschäftsbereich Finanzministerium >> Salinenämter

Bestandslaufzeit
1848-1921 (Va ab 1767)

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
18.04.2024, 10:40 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1848-1921 (Va ab 1767)

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