Fotografie

Karwoche-Rätschen

Karwoche-Rätschen (Ratschen) auf der Kirchenmauer in Ebnet.

Das Rätschen ist ein Brauch in katholischen Gegenden in der Karwoche. Kinder (meist Ministranten) ziehen mit hölzernen Lärminstrumenten durch die Straßen, um die Gläubigen an die Gebetszeiten und Gottesdienste zu erinnern. Die Ratsche ist ein hölzernes Schrapinstrument.

Der Überlieferung zufolge schweigen von Gründonnerstag nach dem Gloria der Messe vom letzten Abendmahl den gesamten Karfreitag und Karsamstag über bis zum Gloria in der Osternacht die Glocken, da sie "nach Rom geflogen“ seien. Das festliche Läuten ist in der Trauerzeit des Todes Christi nicht angebracht, und anstelle des Angelusläuten, wird es um 6 Uhr, 12 Uhr und 18 Uhr lautstark durch das Ratschen oder Klappern ersetzt. Auch innerhalb der Liturgie werden die Ratschen bzw. Klappern anstelle der Altarglocken verwendet, z. B. bei den Prozessionen mit dem Allerheiligsten am Gründonnerstag und Karfreitag.

Location
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Collection
Bild-Archiv
Inventory number
BA 91/4932
Measurements
Höhe: 3.6 cm, Breite: 2.4 cm
Material/Technique
Farbdia

Event
Herstellung
(who)
Karl Kurrus
(where)
Ebnet
(when)
1980

Rights
Badisches Landesmuseum
Last update
12.07.2024, 10:56 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Fotografie

Associated

  • Karl Kurrus

Time of origin

  • 1980

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