Türsturz des mittleren Portals vom byzantinischen Umbau des Markttores mit Bauinschrift des Kaisers Justinian

Inschrift

In Erstverwendung diente der in mehrere Teile zerbrochene Block als Türpfosten eines unbekannten Gebäudes. Die Bauinschrift des Kaisers Justinian aus dem Jahr 538 n.Chr. befindet sich auf der Rückseite. "Heiliger Gott, Heiliger Starker, Heiliger Unsterblicher, erbarme dich unser! Gebaut wurde das Tor im 12. Jahre der Kaiserherrschaft unseres hochfrommen Herren, des Flavius Iustinianus und der Flavia Theodora, der Christus liebenden, und unter dem Consulat des Flavius Iohannes, des zweitmaligen hochruhmreichen Präfekten der kaiserlichen Prätorianer und Patriziers, und als Nonnos, der hochwohledle Comes und gewesene Consul, zum drittenmal Archon war, und unter dem Hirtenamt des Hyakinthos, Seiner Heiligkeit unseres Erzbischofs, und als Iohannes, der erlauchteste Comes, Vater der Stadt war. Im 1. Jahre der allerglücklichsten Indikation." (Übersetzung aus: P. Herrmann, Inschriften von Milet VI, 1, Berlin 1997, S. 201 Nr. 206)

Angaben zum Objekt

• Standort: Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin
• Inventarnummer: IvM 206
• Maße: Höhe x Breite: 71 x 317 cm
• Material/Technik: Marmor

Verweise und Beziehungen

• Verwandtes Objekt und Literatur: Vorderseite: IvM 205 a, Orakelinschrift (Inschrift / Inschriftengattung), Türpfosten eines unbekannten Gebäudes mit Orakelinschrift, Hadrianisch, ; Vorderseite: IvM 205 b, Orakelinschrift (Inschrift / Inschriftengattung), Türpfosten eines unbekannten Gebäudes mit Orakelinschrift, Hadrianisch,

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Herstellung
• (wo): Fundort: Markttor (Türkei / Milet)
• (wann): 2. Viertel 6. Jh.n.Chr.

Weitere Informationen

• Rechteinformation: Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin
• Letzte Aktualisierung: 31.03.2023, 18:30 MESZ