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Mit welchem Maßstab sind die jüngsten Lohnabschlüsse zu beurteilen?
In der Metallindustrie ist es Mitte Mai und zuletzt auch in der Bauwirtschaft nach einem kurzen Streik zu einem Tarifabschluss gekommen, der Anlass zu Diskussionen gab. In der lohnpolitischen Diskussion wird in der Regel ein Referenzwert als Maßstab verwendet, der sich aus der Inflations- und der Produktivitätsentwicklung zusammensetzt. Dabei wird zusätzlich noch die Veränderung der Lohnnebenkosten berücksichtigt. Im vorliegenden Bericht sind verschiedene Methoden zur Ermittlung dieser Größe untersucht worden. Bei einem Vergleich zeigt sich, dass eine Berechnung mittels der trendmäßigen Entwicklung der durchschnittlichen Arbeitsproduktivität plus einem Referenzwert der Inflation das beste Ergebnis liefert. Es gibt am ehesten den Richtwert wieder, der für Lohnerhöhungen zur Verfügung steht und die Stabilität hinsichtlich der Preise, des Wachstums und der Beschäftigung gewährleistet. Beurteilt man die jüngsten Tarifabschlüsse nach diesem Maßstab, so lässt sich festhalten, dass sich die Lohnentwicklung auf einem stabilitätsgerechten Pfad befindet.
- Language
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Deutsch
- Bibliographic citation
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Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 69 ; Year: 2002 ; Issue: 30 ; Pages: 487-496 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- Classification
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Wirtschaft
- Subject
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Tarifverhandlungen
Tarifverhandlungen
Personalzusatzkosten
Arbeitsproduktivität
Lohnpolitik
Deutschland
- Event
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Geistige Schöpfung
- (who)
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Logeay, Camille
- Event
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Veröffentlichung
- (who)
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Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- (where)
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Berlin
- (when)
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2002
- Handle
- Last update
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10.03.2025, 11:43 AM CET
Data provider
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Artikel
Associated
- Logeay, Camille
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Time of origin
- 2002