Bestand
E Rep. 200-77 Nachlass Gustav Barcas von Hartmann (Bestand)
Vorwort: Korr. bis Nr. 28 einschließlich, ACHTUNG: Korrespondenzpartner*innen wurden nur indiziert, nicht im Enthält-Vermerk aufgenommen -> dort ergänzen! Kn, 25.11.2020
1. Biographie
Gustav Barcas von Hartmann wurde am 4. Januar 1905 in Barcelona geboren. Er besuchte die Schule in Deutschland und begann 1923 eine Buchhändlerlehre. In Berlin besuchte er geschichtsphilosophische und kunstgeschichtliche Vorlesungen. 1930 legte er an der Friedrich-Ebert-Schule als externer Schüler seine Reifeprüfung ab. Danach studierte er Naturwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Nach dem Abschluss des Studiums arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am physikalisch-chemischen Institut.
1933 heiratete von Hartmann Ellinor Bahrdt, mit der er eine Tochter und einen Sohn hatte. 1937 erhielt er aus politischen Gründen Arbeitsverbot und wechselte als Chemiker in die IG-Farbenindustrie in Ludwigshafen. 1942 übernahm er die Leitung der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei der Firma H. Römmler AG in Spremberg. Nach seiner Flucht 1945 aus Spremberg war er führend am Wiederaufbau der Firma in Groß-Umstadt bei Darmstadt beteiligt.
1957/58 war er als ständiger Vertreter des Generalkommissars und Leiter der Inhaltskommission maßgeblich an der Repräsentation der Bundesrepublik Deutschland auf der Weltausstellung in Brüssel beteiligt. Von Hartmann war seit 1958 Mitglied des Werkbundes Hessen, dessen Geschäftsführung er übernahm. Von 1964 bis 1970 war er hauptamtlicher Generalsekretär beim Deutschen Werkbund.
Nach Berlin zurückgekehrt, arbeitete er von 1961 bis 1968 als Leiter der Auslandsabteilung des Informationszentrums des Senats von Berlin. 1971/72 war von Hartmann Beauftragter des Organisationskomitees für die 20. Olympischen Sommerspiele in München. 1974 arbeitete er freiberuflich für die Firma Viktor Bausch & Co. KG in Berlin.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit war er vor allem im Verbandswesen aktiv. Sein Interesse galt besonders der Schaffung eines einheitlichen deutschen Kunststoffverbandes. Er war u. a. Mitglied des Arbeitskreises für industrielle Formgebung im Bundesverband der Industrie und Vorstandsmitglied der Zentralstelle zur Förderung deutscher Wertarbeit. Von ihm erschienen zahlreiche Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Kunststoffe und über das Wahlrecht.
Gustav Barcas von Hartmann starb am 12. September 1979 in Berlin.
2. Bestandsbeschreibung
Der Nachlass wurde dem Landesarchiv Berlin im Dezember 1981 von der Familie als Depositum übergeben.
Enthält:
Biografisches Material.- Berufliche Tätigkeit.- Tätigkeit in Parteien, Vereinen und Verbänden.- Korrespondenz.- Fotos.- Orden und Medaillen.
Erschlossen: 116 [AE] 4.00 [lfm]
Laufzeit:
1914 - 1979
Benutzung:
Datenbank, Findbuch
- Reference number of holding
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E Rep. 200-77
- Context
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Landesarchiv Berlin (Archivtektonik) >> E Nachlässe und personengeschichtliche Sammlungen >> E 1 Nachlässe und Personenfonds
- Other object pages
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- Rights
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- Last update
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22.08.2025, 11:21 AM CEST
Data provider
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Object type
- Bestand