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Rendsburg - Paradeplatz

Als Mittelpunkt der Festung Rendsburg wurde der 2 ha große Paradeplatz als Ort für Paraden und Übungen, Hinrichtungsstätte und Versammlungsort angelegt. Die wichtigsten Gebäude wie Garnisonkirche (heute Christkirche), Arsenal, Provianthaus und Kommandantur haben an seinem Rande ihren Platz. Der Platz bildet mit den umliegenden aus dem 17. Jhd. stammenden Gebäuden ein einheitliches barockes Erscheinungsbild. Um schnelle Gegenstöße zum Feind hin zu ermöglichen, führen strahlenförmig gerade, breite Straßen zu den ehemaligen Bastionen sowie zum ehemaligen südlichen Stadttor. Die Bastionen trugen Namen nach der Sitzordnung an der Dänischen Königstafel. Die letzte militärische Hinrichtung erfolgte 1725 und wurde an einem Hauptmann vollzogen, der an der Ermordung des Reichsgrafen von Rantzau beteiligt war. Die zivilen Verurteilten stellte man auf dem Marktplatz an den Pranger, die zum Tode Verurteilten dagegen hängte man an dem vor der Stadt stehenden Galgen auf. Heute wird an jedem Mittwoch und Sonnabend auf dem Platz der Wochenmarkt abgehalten. Die aus dem späten 17. und frühen 18. Jhd. Stammende Bebauung um den Paradeplatz ist noch erhalten. Heute wird das Arsenal als Kulturzentrum und das Provianthaus als Augenklinik genutzt. Auf der Lithografie ist im Hintergrund rechts der Turm der 1695-1700 erbauten Garnisonskirche (Christkirche) zu sehen. Im Vordergrund ein Soldat mit zwei Gefangenen. (Ortsalbum 10-10)

DE-MUS-076111, Ortsalbum 10-10 | Urheber*in: Heuer, Christian Ludwig Wilhelm; lith. Institut Charles Fuchs / Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventarnummer
Ortsalbum 10-10
Material/Technik
Papier; Federlithographie (getönt)
Inschrift/Beschriftung
Signatur: bezeichnet Wo: o. M. Was: HERZOGTH: HOLSTEIN.
Signatur: bezeichnet Wo: u. l. Was: N. d. Natur gez: u. lith: v. Wm. Heuer
Signatur: bezeichnet Wo: u. r. Was: Druck v. Chs. Fuchs.
Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: Rendsburg. (der Paradeplatz.)
Signatur: bezeichnet Wo: u. M. Was: Verlag des lithographischen Institut v. Chs. Fuchs Hamburg.

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Ortsansichten u.Stadtpläne der Herzogtümer Schleswig, Holstein u. Lauenburg. (Studien zur schleswig-holsteinischen Kunstgeschichte Bd. 7 und 8, Bd. 1 und 2). (Seite: S.256, Nr.58)
Dokumentiert in: Anmut des Nordens. Wilhelm Heuer und sein graphisches Werk.

Klassifikation
Zeichnung/Grafik (Sachgruppe)
Bezug (was)
Ikonographie: Kaserne
Ikonographie: Militärparade
Ikonographie: Kanone
Ikonographie: spazieren gehen
Bezug (wo)
Rendsburg

Ereignis
Herstellung
(wer)
Heuer, Wilhelm (Künstler)
lith. Institut Charles Fuchs (Hersteller)
(wann)
1844-1847

Geliefert über
Rechteinformation
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 11:17 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
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Objekttyp

  • Grafik

Beteiligte

  • Heuer, Wilhelm (Künstler)
  • lith. Institut Charles Fuchs (Hersteller)

Entstanden

  • 1844-1847

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