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Temporäre Erhebung allgemeiner Studiengebühren: Mehr Studierende schlossen ihr Studium ab, aber weniger schrieben sich neu ein

Die Universitäten in Deutschland sind unterfinanziert. Ob die Studierenden jedoch selber zur Finanzierung ihrer Hochschulbildung beitragen sollen, ist nach wie vor stark umstritten. Dieser Bericht weist anhand amtlicher Daten zu allen Studierenden in Deutschland nach, dass die Einführung von Studiengebühren in Deutschland in den Jahren 2006 und 2007 sowohl erwünschte als auch unerwünschte Auswirkungen hatte. So schlossen Studierende, die zum Zeitpunkt der Einführung von Studiengebühren bereits eingeschriebenen waren, ihr Studium schneller und häufiger ab, als es ohne Studiengebühren der Fall gewesen wäre. Allerdings schrieben sich aufgrund der Studiengebühren weniger StudienanfängerInnen neu ein. Ein Kompromiss, um die Vorteile von Studiengebühren zu nutzen und gleichzeitig unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden, könnten nachgelagerte Studiengebühren sein: Die Studierenden würden die Gebühren erst dann zahlen müssen, wenn sie nach dem Studium ein bestimmtes Einkommen erzielen. Dies könnte zu höheren Abschlussquoten führen, ohne die Einschreibungsquote zu verringern.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 88 ; Year: 2021 ; Issue: 15 ; Pages: 252-259 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Klassifikation
Wirtschaft
Higher Education; Research Institutions
Educational Finance; Financial Aid
Education: Government Policy
Thema
tuition fees
higher education

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Bietenberck, Jan
Marcus, Jan
Weinhardt, Felix
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
(wo)
Berlin
(wann)
2021

DOI
doi:10.18723/DIW_WB:2021-15-1
Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:43 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Bietenberck, Jan
  • Marcus, Jan
  • Weinhardt, Felix
  • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Entstanden

  • 2021

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