Baudenkmal

Reiskirchen, Harbacher Straße 19A

Wohl unmittelbar nach Ende des Ersten Weltkriegs in Holzbauweise errichtetes Wohnhaus. Eingeschossig mit Kniestock und abschließendem Satteldach. Das Haus ist in einer für die Zwanziger-Jahre typischen Holz-Tafel- Konstruktion auf massivem Kellergeschoss erbaut und mit Brettern vollständig innen und außen verkleidet. Der Eingang liegt in einer Eckloggia, die von mehrfach profilierten Holzsäulen mit Knaggen getragen wird und ein balusterähnliches Brüstungsgeländer aufweist. Im Giebel eine zentral angeordnete Loggia mit entsprechendem Geländer. Im Inneren die originale Raumgliederung erhalten, geschwungene Holztreppe mit Stabgeländer ins Obergeschoss, hier ebenfalls geschnitzte Holzsäule. Erhalten auch die Holztüren mit profilierten Rahmungen sowie die Wandverkleidungen mit Einbauschrank. Das preisgünstig zu erstellende Holzhaus erlebte in der Zeit der Weimarer Republik einen Höhepunkt technischer Innovation und Verbreitung. Das hier vorliegende Gebäude könnte eines der vorgefertigten Holzhäuser der Fa. Christoph & Unmack aus Niesky sein, die in den 1920er-Jahren als größte Holzbaufabrik Europas galt. Kulturdenkmal aus baugeschichtlichen und bautechnischen Gründen.

['Harbacher Straße 19A'] | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Urheberrechtsschutz

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Standort
Harbacher Straße 19A, Reiskirchen (Ettingshausen), Hessen

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Herstellung
(wann)
um 1920

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Baudenkmal

Entstanden

  • um 1920

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