Messer und Gabel, L.025

Besteck | Messer

Die Griffe bei Messer und Gabel von gleicher Art: aus dünnem Messingblech, achtkantig, nach unten hin sich verjüngend, durch Querband in etwa zwei gleich hohe Abschnitte unterteilt, oben über doppelt gereihtem Horizontalband kegelig abgestumpft, im Klingenbereich Wechsel zu kreisrundem Querschnitt. Mit Ausnahme der Querlagen alle Griffflächen ornamental verziert, erstere glatt und von Profilen begrenzt. Auf den trapezförmig umrissenen Breitflächen erhabene Blattranke vor punziertem Grund, das oberste Feld der Schauseiten jedoch Wappenschild, Kreuz und zwei sich überkreuzende Fackeln zeigend. Die übrigen Felder verziert mit vertikal gereihten Linearornament. Als Griffabschluss verkehrt kegeliger Kopf mit sichtbarem eisernen Niet. Messer: Die im Verhältnis zum Griff relativ breite Klinge aus Stahl, gestaltet in der Form eines Kanus, mit extrem breit gerundetem hochgezogenem Ort und mittig eingezogenem Rundkopf. Der Rücken zum Kropf hin spitzwinklig eingeschnitten, in der Klingenstärke gebuckelt. Auf der Schauseite knapp unterhalb des Rückens von Blattranke flankierte Inschrift, graviert: „fe../Juan de Soto“. Gabel: Das flache, dreizinkige, eiserne Mundstück aus schaftförmigen Halm herauswachsend. Dieser nach dem Griffansatz zu sich verbreiternd, in der oberen Hälfte von oktogonalem, in der unteren von kreisrundem Querschnitt, letzterer durch Einziehungen, Zwischenringprofile und doppelkonische Glieder reich profiliert. Das Schiff zum Halm hin beidseitig spitzwinklig eingeschnitten, Außenkanten gebogt. Die seitlichen Zinken leicht geflammt.

Object Details

• Location: Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
• Inventory number: L.025
• Measurements: Gesamtlänge: 236 mm Messer; Gesamtlänge: 205 mm Gabel
• Material/Technique: Stahl, Messing
• Inscription/Labeling: Marke: Klingenmarke ähnlich Kleeblatt sowie "fe../Juan de Soto" (Klinge Messer)

Contributors, Places and Time

• Event: Herstellung
• (where): Spanien
• (when): Circa 1700 - 1799

Further information

• Sponsorship: Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
• Last update: 22.04.2025, 9:59 AM CEST