Arbeitspapier | Working paper

Handeln für eine bessere EU-Handelspolitik: mehr Legitimierung, Beteiligung und Transparenz

Die EU-Handelspolitik stand in den letzten Jahren vor allem wegen der Abkommensprojekte TTIP und CETA im Zentrum einer generellen Globalisierungs- und Europakritik. Insbesondere neu in Handelsabkommen verhandelte Themen wie Regulierungszusammenarbeit und Investorenschutz lösen Sorgen nicht nur in der Zivilgesellschaft, sondern auch unter politischen Akteuren aus. Bei genauerem Hinsehen sind es aber weniger die Handelsabkommen selber oder die vermeintliche Dominanz des Verhandlungspartners, die die vorgebrachte Kritik rechtfertigen, als vielmehr die Schwächen der eigenen europäischen Entscheidungsverfahren. Die EU muss eine neue Handelspolitik etablieren, die wieder Vertrauen und Unterstützung genießt. Dazu bedarf es einer Reihe von Maßnahmen: Die EU sollte die Parlamente stärker einbinden, die Bürger intensiver beteiligen - bis hin zu echten direkten Mitentscheidungsrechten - und vor allem mehr Transparenz zulassen. Auf diese Weise ließe sich der aktuellen Welle des Protektionismus eine Handelspolitik entgegensetzen, die jenseits des brüchig gewordenen allgemeinen Wohlfahrtsversprechens, das mit Handelsabkommen lange Zeit verknüpft war, demokratisch besser legitimierte Lösungen in diesem Politikfeld findet. (Autorenreferat)

Handeln für eine bessere EU-Handelspolitik: mehr Legitimierung, Beteiligung und Transparenz

Urheber*in: Rudloff, Bettina

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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ISSN
1611-6372
Umfang
Seite(n): 36
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet

Erschienen in
SWP-Studie (23/2017)

Thema
Wirtschaft
Politikwissenschaft
Wirtschaftspolitik
Europapolitik
EU
Außenhandelspolitik
internationales Abkommen
Entscheidungsprozess
Transparenz
Regulierung
Koordination
Kosten-Nutzen-Analyse
internationale Wirtschaftsbeziehungen
Handel

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Rudloff, Bettina
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
(wo)
Deutschland, Berlin
(wann)
2017

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-56696-9
Rechteinformation
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:26 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Rudloff, Bettina
  • Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit

Entstanden

  • 2017

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