Schriftgut

Protokolle der Sitzungen des Akademischen Senats und der Plenarversammlungen 1858

Enthält: Sitzungen des Akademischen Senats 1858, Teilnehmer in wechselnder Zusammensetzung: Bach, Daege, Drake, Eybel, August Fischer, Grell, Hensel, Herbig, von Kloeber, Oberregierungsrat Knerk, Mandel, Meyerbeer, Schirmer, Schrader, Strack, Stüler, Wichmann, Inspektor Maaß, Sekretär Toelken. 9. Jan. 1858: Genehmigung der Preisbewerbung im Fach Malerei (Geschichtsmalerei); Genehmigung einer Kunstausstellung im Akademiegebäude; Remuneration für den Pedellen Hampf aufgrund erbrachter Leistungen für die Bibliothek; finanzieller Zuschuss von Minister von Raumer für die Gedächtnisfeier zu Ehren Prof. Rauchs; Gewährung einer außerordentlichen Unterstützung für die Witwe Glinnde; Antrag des Landschaftsmalers Max Schmidt auf Verleihung des Professorentitels und Erwägung einer Mitgliedschaft in der Akademie als Voraussetzung zur Vergabe des Professorentitels; Beratung über die Beschränkung der Akademiemitgliederzahl; Antrag der kgl. Regierung Bromberg auf Erteilung des Titels Musikdirektor an den Musiklehrer Carl Heinrich Goebel; Schreiben der Handelskammer Cottbus mit Zusicherung, den Unterhalt für den Knaben Hamburger zu stellen; Reisebericht des Stipendiaten Hermann Ende; Empfangsbescheinigung der Rate für die Stipendienreise des Baumeisters Hermann Ende; Antrag des Direktors der Realschule Posen Brennecke auf Erteilung des Patents Akademischer Künstler an den Zeichenlehrer von Jaroczynski; Übersendung des Berichtes über die Pariser Industrieausstellung 1855 zur Weitergabe an die damaligen prämierten Künstler (u.a. Gustav Richter); bewilligtes Unterstützungsgesuch des Kupferstechers Carl Stiebeler; Entscheidung wegen des Antrags des Glasfabrikanten Heckert auf Erteilung des Patents Akademischer Künstler wurde erneut verschoben; Rapports der Jury zur Klärung, wer die Glasblumen der Pariser Industrieausstellung 1855 erfunden hat (Heckert oder die Fabrikanten Spinn und Menke): geschmackvolle Verarbeitung wird Spinn und Menke zuerkannt, Erfindung wird Heckert zuerkannt; Eingänge für die Bibliothek: Overbeck, Album Berliner Künstler (Band 4); vorgelegt wurden: galvanoplastische Nachbildungen in Silber und Kupfer einer Medaille, die einst Prof. Rauch gewidmet wurde; Anforderung eines Entwurfs für die Ansprache und Zuschrift an den Prinzen Friedrich Wilhelm und dessen Gemahlin (Bl. 1-6). 16. Jan. 1858: Anmelde- und Abgabetermine der Konkurrenten für die Preisbewerbung im Fach Malerei; Abgabetermin für die Preisbewerbung um den Michael-Beerschen Preis; strengere Vorschriften bei der Zulassung von Kunstwerken für die akademische Kunstausstellung; genehmigter Entwurf des Schreibens an den Prinzen Friedrich Wilhelm und Gemahlin; Antrag des Musiklehrers Emanuel Schönfelder zu Exin auf Erteilung des Titels Musikdirektor; Ablehnung der Illumination öffentlicher und königlicher Dienstgebäude auf Staatskosten anlässlich des feierlichen Einzugs Friedrich Wilhelms und Gemahlin; Bericht des Stipendiaten Paul Kiessling über dessen Arbeiten in Rom; Schreiben der Handelskammer Cottbus zur Kenntnisnahme, das für den Unterhalt des Schülers Hamburger gesorgt sei; Bitte des Prof. Zielcke, seine Arbeiten ausstellen zu dürfen; Begutachtung der Arbeit des Schülers August Küster (Bl. 7f.). 23. Jan. 1858: Austritt des Schülers W. Schuhmacher aus der Akademie und dessen verlorenen Anspruch auf Unterstützung; Zahlungserstattung für den Sekretär Maaß; Genehmigung zur Anstellung des Behilfshausdieners Werblow; Abforderung des vermachten Gemäldes von dem Ehrenmitglied Max Speck-Sternberg durch Süssmilch von dem Testamentsvollstrecker Dr. Otto Günther; Einladung zur deutschen Kunstausstellung in München; Vorwurf der unbefugten Nachbildung eines Bildnisses der Malerin Clara Oenicke gegen den praktischen Arzt Dr. Theod. Schlemm; Übersendung von 4 größeren Kompositionen des Musiklehrers Carl Goebel; Empfehlung des Grafen Spiegel zu einer Stipendienreise für den Maler Hellwing; Genehmigung des Schreibens an den Prinzen Friedrich Wilhelm und Gemahlin; Auswahl zur Aufführung von Musikkompositionen der Schüler liegt in der Verantwortung der Lehrer; Eingänge für die Bibliothek: Weiss; Platzreservierung für die Gedächtnisfeier zu Ehren Prof. Rauchs (Bl. 9f.). 6. Febr. 1858: Beratung über den Antrag des Landschaftsmalers Max Schmidt auf Verleihung des Professorentitels und über die Voraussetzung einer Akademiemitgliedschaft zum Erhalt des Titels: Verleihung des Professorentitels auch weiterhin ohne Mitgliedschaft möglich, Landschaftsmaler Max Schmidt erhält Professorentitel; Erteilung des Patents Akademischer Künstler an den Glasfabrikanten Heckert; Gesuch des Magistrats um Nutzung des Uhrsaales und weiteren Akademieräumen zur Ausstellung von Gegenständen der Gewerke für den Prinzen Friedrich Wilhelm und Gemahlin; Beratung über die allgemeine deutsche Kunstaustellung der bayrischen Akademie der Künste; Bewerbung des Bildhauers Theod. Kalide um die Stelle des verstorbenen Prof. Rauch und Ablehnung der Bewerbung, da Prof. Rauch keine Stelle bekleidete, sondern Senatsmitglied war; Unterstützungsgesuch des Freskomalers Herm. Schultz; Rücksendung der Gipsabgüsse antiker Gefäßhenkel durch den Direktor der Bauakademie Busse; Schreiben der Akademie der Wissenschaften wegen Überlassung des Fensters im Uhrsaal; Beratung und Prüfung über den Gesetzentwurf zum Schutz des Urheberrechts; Einladung zur Besichtigung der Sammlung des Prof. Zielcke; genehmigtes Unterstützungsgesuch des Malers F. Frick; Antrag des Lehrers Friedrich Molwitz auf Erteilung eines Zeichenlehrer-Attestes; Bitte des ausgeschlossenen Schülers W. Schumacher um Wiederaufnahme in die Akademie, Beratung darüber wird auf die nächste Sitzung verschoben (Bl. 12-15). 13. Febr. 1858: Projekt für ein allgemeines Gesetz zum Schutz des literarischen und künstlerischen Eigentums der deutschen Bundesversammlung; Beratung über den Fall des, wegen wiederholtem Diebstahls ausgeschlossenen Schülers Schumacher aus der Akademie; Schreiben an den Bauinspektor Herter mit der Bitte um einen Kostenvoranschlag für den Umbau des Ecksaals zur Gewinnung von Oberlicht; genehmigtes Antwortschreiben auf die Einladung zur Teilnahme an der historischen allgemeinen deutschen Kunstausstellung zur Feier des 50jährigen Bestands der bayrischen Akademie der Künste; Rate für die Stipendienreise des Malers Paul Kiessling; Publikation des Testaments des Ehrenmitglieds Max Speck-Sternburg; Eingang der revidierten Kopie des Speck-Sternburgschen Testaments; Schreiben des Hofmarschalls Major von Heinz mit Verkündung des Zeitpunktes für eine Audienz beim Prinzenpaar; Übersendung eines Abdruckes einer telegrafischen Karte Europas durch die Deckersche Oberhofbuchdruckerei; Anforderung eines Attestes zur Bescheinigung von Talent, Fleiß und Leistungen an die Militärbehörde (Robert Reyher, Franz Meyerheim, Juluis Heine); Schreiben an den Hofmarschall Graf von Pückler mit der Bitte um eine Audienz beim Prinzen und der Prinzessin von Preußen (Bl. 16-18). 20. Febr. 1858: erneute Bitte um Wiederaufnahme des Schülers Schumacher in die Akademie von demselben und dessen Vater; Erklärung das Buchhornsche Erbe auf ein Grundstück in Berlin zu übertragen; Audienz beim Prinzen und der Prinzessin von Preußen; Empfehlung des Ministers von Raumer zu einer Unterstützung des Holzschneiders H. Schuseil zur Anfertigung von Holzschnitten berühmter Männer; Schreiben des Bauinspektors Herter über den Kostenvoranschlag für den Umbau des Ecksaals; Übersendung eines Bandes von Franz Commer; Geschenk eines Bildnisses des Grafen Dankelmann von der Witwe Schumann; Empfang eines Bildnisses von Anton Pesne; Verlesen des gedichteten Textes für die Festmusik der Gedächtnisfeier zu Ehren Prof. Rauchs; nächste Senatssitzung im Anschluss der Plenarversammlung am 27. Febr. 1858; Eingänge: Ludwig Förster, Ernst Förster, Kugler, Prof. Marx, Chrysander, Dr. N. v. Fuchs (Bl. 19f.). 27. Febr. 1858: Beratung über die Gedächtnisfeier zu Ehren von Prof. Rauch: Tag der Feier am 20. März 1858, Eintritt zur Feier für Senatsmitglieder, die Schüler des Aktsaals und der Komposition, Plan für die Billets und die Sitzordnung von Inspektor Maaß, Empfang von Hofkünstlern, Schüler sollen als Festordner herangezogen werden, Anweisung an den Kapellmeister Taubert, das komponierte Gedicht in Druck zu geben (Bl. 21f.). 6. März 1858: Vortrag des Geheimen Oberregierungsrates Knerk über eine Erhöhung der Einnahmen der Akademie: Festsetzen von Honoraren und einer Eintrittsgebühr für die verschiedenen Klassen der Akademie, Bestimmungen zur Entrichtung der Gebühren und die Freistellung von diesen, Verwendung der Honorare als Gehalt für einige Lehrer, Bitte um Genehmigung zur Erhebung und Erhöhung der Gebühren an Minister von Raumer; Zahlung der Rechnungen für die Kosten der Schülerprämierungen der Kunst- und Gewerkschulen an die Liquidation und fehlende Empfangsbescheinigung vom Schüler G. H. Wolff; Eingänge für die Bibliothek: E. aus Weerth (1. Band); Bericht über den Musikdirigenten Bilse von Liegnitz; Übersendung einer Broschüre über das Leben des Maximilian von Speck-Sternburg von Freiherr Alexander Speck von Sternburg; Bitte um Eintrittskarten für die Feier zu Ehren von Prof. Rauch von der Berliner Künstlergemeinde; Bitte um Verlängerung der Ausstellung der Industrieembleme durch das Magistratskomitee; Änderungsvorschläge des Gesetzesentwurfs zum Schutz des literarischen und künstlerischen Eigentums (jüngerer Künstlerverein [§46, Absatz 4], Sekretär Toelken [§47]); Erteilung eines Qualifikations-Attestes an den Zeichen- und Schreiblehrer Friedrich Molwitz (Dresden); Bitte des Schülers August Müller um ein Attest zur Zulassung zum einjährigen Militärdienst; Redner bei der Ehrenfeier für den verstorbenen Prof. Rauch Rhetor Schramm (Bl. 24-27). 13. März 1858: Erhöhung der Akademieeinnahmen: Befreiung der Söhne von Mitgliedern und Lehrern der Akademie von Immatrikulationseinschreiben und Honorargebühren; Vertagung der Beratung über den Gesetzesentwurf zum Schutz des literarischen und künstlerischen Eigentums; abgelehnter Antrag des Bildhauers Aug. Hoch auf Abformung der, im Besitz der Akademie befindlichen, Totenmasken; abgelehnter Antrag des entlassenen Schülers W. Schumacher auf Erteilung eines Qualifikations-Attestes für eine Zeichenlehrerstelle; Genehmigung des Lektionsverzeichnisses für das Sommersemester; Genehmigung zur Erteilung des Patents Akademischer Künstler an den Glasblumenfabrikanten Heckert; Eingänge für die Bibliothek: Ramboux (letzten 6 Hefte), Werke Friedrich des Großen durch von Olfers, Broschüre über das Leben des Maximilian von Speck-Sternburg von Freiherr Alexander Speck von Sternburg ; Antrag des Gefangenenaufsehers Kleine auf ein Freistudium für dessen Sohn den Lithografen Aug. Kleine; Schreiben des Orgelbauers Fabian über einen verbesserten Mechanismus für Orgeln; Gesuch um Erteilung von Urlaub für den Lehrer Reyher aufgrund einer Schuldhaft für denselben und Bericht der Akademie über das Verhältnis zum Lehrer Reyher an die kgl. Exekutionskommission; Empfangsbescheinigung der Rate für die Stipendienreise des Malers Paul Kiessling; Übersendung der Probezeichnungen der Schüler der Kunst- und Baugewerkschule Magdeburg; Schreiben des Kunsthändlers Süssmilch über den Erhalt des Gemäldes vom Testamentsvollstrecker Dr. Günther und deren Versendung an die Akademie; Begutachtung eines Gemäldes des Schülers der höheren Malklasse Wolfram (Bl. 28f.). 10. April 1858: genehmigte Änderungsvorschläge des Gesetzesentwurfs zum Schutz des literarischen und künstlerischen Eigentums; Verlesen des Berichts über die Verbesserungen des Orgelbauers Fabian; mündlicher Antrag des Malers Hauptner auf ein Attest zur Bestätigung seiner künstlerischen Fähigkeiten; Remuneration für den Lehrer Fielgraf; Lehrer-Remuneration; genehmigte Anträge auf Erhöhung der Honorare und Einschreibegebühren; Genehmigung zur Annahme der Zeichnung von Rietschel aus dem Nachlass des verstorbenen Rauch und Einspruch gegen die Schenkung von Gipsabgüssen durch die Erben des verstorbenen Rauch; Genehmigung zur Teilnahme der Mitglieder des kgl. Theaters an der Gedächtnisfeier zu Ehren von Prof. Rauch; Absage zur Teilnahme an der Gedächtnisfeier zu Ehren von Prof. Rauch von dem Minister von Massow; Schreiben des Fürsten zu Hohenlohe wegen einer Sitzung; Mitteilung des Lehrers Reyher, dass dieser im vergangenen Jahr keine Schüler gehabt hat; Schreiben des Stipendiaten Paul Kiessling mit der Bitte zur Übersendung der Kleinen Goldenen Medaille für den Schüler Wittich und der Anfrage über die Zulassung zweier Kopien für die Ausstellung; Antrag des Kupferstechers Louis Jacobi auf Verlängerung dessen Unterstützung (genehmigt durch Abstimmung); Bitte des Kupferstechers Heinrich Wegener um ein Attest zur Zulassung zum einjährigen Militärdienst; Antrag des Zeichenlehrers Robert Senckpiehl um Erteilung eines Qualifikations-Attestes; Reisebericht und Empfangsbescheinigung der Rate für die Stipendienreise des Baumeisters Hermann Ende; Unterstützungsgesuch des Kupferstechers Guimpel; Bitte der Malerin Emma Matthieu um ein Attest zur Bestätigung des Künstlerdaseins derselben; Bitte des Malers W. Streckfuss um Begutachtung eines von demselben verfassten Lehrbuch; Dank des Glasformers Heckert; Eingänge für die Bibliothek und die Sammlungen der Akademie: Bild von Julius Schnorr (Speck-Sternburgsches Testament), Abhandlungen des Prof. Guhl, Lehrbuch von W. Streckfuss; Bitte des Magistratskomitees um Verlängerung der Ausstellung der Industrieembleme und Nutzung einer Gewandklasse als Warteraum (Bl. 31-34). 17. April 1858: Beratung über den Gesetzesentwurf zum Schutz des literarischen und künstlerischen Eigentums: Wahl einer Kommission zur Beratung (Mandel, Hensel, Schrader, A. Fischer), Versammlungstermin; Konkurrenten der Preisbewerbung (Carl Datow, Johannes Bocheneck, Louis Prutz) und Termine zur Vergabe der Aufgabe; Anforderung eines Dokuments des Buchhornschen Vermächtnisses von dem Rechtanwalt Licht; genehmigtes Gesuch der kgl. Exekutionskommission um Erteilung von Urlaub für den Lehrer Reyher; Übersendung von 16 Medaillen alten Stempels für die Senatsmitglieder; Eingänge für die Bibliothek: Hefte der Revue archéologique; Kostenerstattung des Inspektor Maaß für Erbschaftsstempel und Transport des vermachten Gemäldes von Max Speck-Sternburg; Übersendung der Probearbeiten und Schülerlisten der Kunstschule Königsberg; Schreiben der Töchter des verstorbenen Prof. Rauch Agnes d’Alton und Doris Rauch mit Bestätigung zur Schenkung von Gipsabgüssen; Bitte des Alexis Holländer um Aufnahme in die akademische Schule für musikalische Komposition; Unterstützungsgesuch des Kupferstechers Rudolph Schick (Bl. 35f.). 19. April: Erteilung der Prüfungsaufgaben für die Zulassung der Konkurrenten um die Preisbewerbung im Fach Malerei: Anmeldung der Konkurrenten (Carl Datow, Johannes Bocheneck, Louis Prutz), Verlesung des Reglements der Preisbewerbung, Vorlage der Aufgaben (von Kloeber, Daege, Hensel, Eybel, Toelken), Abstimmung über die Wahl der Prüfungsaufgabe (Petri Befreiung aus dem Gefängnis) (Bl. 37). 24. April 1858: Prüfung der Probeskizzen der Konkurrenten: Anfertigung der Skizzen mit Kohle, Kreide und Sepia, Begutachtung der Skizzen, Zulassung aller Konkurrenten zur Hauptaufgabe der Preisbewerbung, Termin zur Erteilung der Hauptaufgabe (Bl. 38). 26. April 1858: Erteilung der Hauptaufgabe für die Konkurrenten der Preisbewerbung im Fach Malerei: Aufgabenvergabe der Professoren (Herbig, Schrader, Schirmer, Eybel, Hensel), Wahl der Hauptaufgabe (Hensel: Adam und Eva), Termin zur Beurteilung der ersten Entwürfe und Entscheidung über die endgültige Zulassung der Konkurrenten (Bl. 39f.). 27. April 1858: Beurteilung der Entwürfe für die Hauptaufgabe der Preisbewerbung: ausreichende Leistungen um Preisbewerbung stattfinden zu lassen und Beibehaltung der Aufgabe (6 Stimmen dafür, 4 dagegen), endgültige Zulassung für alle drei Konkurrenten (Carl Datow, Johannes Bocheneck, Louis Prutz), Beginn- und Abgabetermin für die Arbeiten an der Hauptaufgabe (Bl. 41). 1.Mai 1858: Verlesen des Antrags des Ministers zur Einführung eines allgemeinen deutschen Gesetzes zum Schutz des literarischen und künstlerischen Urheberrechts für alle deutschen Staaten durch den hohen deutschen Bundestag; genehmigte Unterstützungsgesuche von den Vorstehern des Eleveninstituts Müntzel und Hader; Remuneration für den Anatomieaufwärter Apel; Anforderung eines Berichtes über den Musikeleven Leo Sadowski; Gesuch des Organisten Ernst Davis Wagner um Erteilung des Titels Musikdirektor; Gesuch des Malers Wilhelm Stichler um Erteilung eines Qualifikations-Attestes um eine Zeichenlehrerstelle; Antrag des Bildhauers Werres um Erhöhung der Rate für dessen Stipendienreise und Verkürzung derselben; Schreiben der kgl. Exekutionskommission wegen dem Lehrer Reyher; Bitte des Malereleven C. Dörschlag um ein Befähigungszeugnis als Zeichenlehrer; Antrag des Instrumentenmachers E. Malitz auf Erteilung des Patents Akademischer Künstler; abgelehntes Unterstützungsgesuch des Malers und Kupferstechers Moritz Westphal; Klassenbericht des Prof. Lüderitz; Antrag des Blechwarenfabrikanten A. Machatscheck auf Erteilung des Patents Akademischer Künstler; Bitte der Pauline Laurent um Aufnahme einer Porzellanplatte in die Ausstellung; Schreiben des Fächerfabrikanten Alexander mit der Bitte um Einsendung dessen Fächer; genehmigtes Unterstützungsgesuch des Musikeleven A. Stahldorf; Schreiben des Kunsthändlers Süssmilch über die Versendung der Schriftstücke zur Übernahme des Nachlasses von Max Speck-Sternburg; Schreiben des Gerichtsanwalts Licht über die baldige Ausfertigung der Hypothekendokumente aus dem Buchhornschen Vermächtnis; Bitte der Akademie um Berichtigung und Zahlung der Kosten für das errichtete Gerüst im Akademiegebäude zum Einzug des Prinzen und der Prinzessin an den Zimmermeister Barraud; Eingänge: Naumann und Weigel (Heft 3 und 4) (Bl. 42f.). 8. Mai 1858: abgelehnte Bitte der Pauline Laurent um Aufnahme einer Porzellanplatte in die Ausstellung; abgelehnter Antrag des Blechwarenfabrikanten A. Machatscheck auf Erteilung des Patents Akademischer Künstler; Niederlegung der Stelle des Architekten des Ministeriums von Baumeister Herter und Annahme der Stelle bei der kgl. Ministerial Baukommission für die Baugeschäfte der Akademie; Geschenk des Leutnants Freiherr von Ledebur an die Akademie; Antrag auf Verlängerung der Unterstützung des Kupferstechers Paul Pape; Bitte des Magistrats (Krausnick) um Ausstellung der Entwürfe zum Neubau des Rathauses im Uhrsaal der Akademie; erneutes Gesuch des Prof. Zielcke dessen Arbeiten ausstellen zu dürfen und nach Verhandlung die Ablehnung des Gesuches; Gesuch der Kommission der Münchner Kunstausstellung und des Malers Ewald zur Wahl eines Lokalkomitees und Jury für die Münchner Kunstausstellung bestehen aus den Senatsmitgliedern und Künstlern; Antrag des Musikdirektors Meyerbeer und Beschluss über das Verlesen wichtiger Schreiben von den Senatsmitgliedern vor Versendung (Bl. 44f.). 15. Mai 1858: Beratung über die Stellung von Senatsmitgliedern als Lokalkomitee und Jury für die Münchner Kunstausstellung: fehlende Erläuterung über die Art und Weise des Mitwirkens der Akademie an der Münchner Kunstausstellung und über entstehende Kosten derselben, Akademie sieht von weiteren Versuchen zur Kontaktaufnahme ab, Ablehnung zur Wahl eines Lokalkomitees und Jury, Antwortschreiben an die bayrische Akademie; bewilligter Antrag auf Verlängerung der Unterstützung des Kupferstechers Paul Pape; Bewilligung einer außerordentlichen Unterstützung für den Freskomaler Herm. Schultz; Zahlung der Kosten für die Gedächtnisfeier zu Ehren von Prof. Rauch durch die Generalkasse; Dank des Magistrats für die Bewilligung zur Ausstellung der Entwürfe für den Neubau des Rathauses; Antrag zur Aufnahme in die Akademie und Unterstützungsgesuch von C. Knifky; erneute Bitte des Fächerfabrikanten Alexander um Zulassung der Arbeiten desselben zur Kunstausstellung; Bitte der Tondichterin Emilie Mayer um Aufnahme der Arbeiten derselben zur Kunstausstellung; Antrag des Lithografen und Steindruckereibesitzers Kretschmer um Erteilung des Patents Akademischer Künstler; Beurteilung des Prof. Beckmann über das Lehrbuch von Streckfuss; abgelehntes Gesuch des Prof. Zielcke die Arbeiten desselben ausstellen zu dürfen (Bl. 46f.). 5. Juni 1858: Verlesen des Schreibens an die kgl. bayrische Akademie der Künste; Aufnahme des Bildhauers Wilhelm Genutat ins Eleveninstitut für den ausgeschiedenen Bildhauer Pohle; abgelehntes Unterstützungsgesuch des Kupferstechers Louis Jacoby; Unterstützungsgesuch der Musiklehrerin Pauline Ohswaldt und empfehlendes Gutachten der musikalischen Sektion für dieselbe; genehmigtes Unterstützungsgesuch des Kunstschülers Rudolph Schick und Erlass der Honorargelder für denselben; Antrag des Grafen von Redern auf Erteilung des Titels Musikdirektor an den Gesangslehrer des kgl. Domchors von Hertzberg; Antrag des Kapellmeisters Jean Baptiste André auf Erteilung des Titels Musikdirektor; Zahlung der Rechnung zur Errichtung der Estraden bei Einzug des Prinzen und der Prinzessin; Übersendung der Probearbeiten und Schülerlisten der Kunst-, Bau- und Gewerkschule Breslau; Unterstützungsgesuch des Steindruckereibesitzers Plotho für die Witwe Barth; erneutes Unterstützungsgesuch des Steindruckereibesitzers Plotho für die Witwe Barth; abgelehnter Antrag des Zeichenlehrers Robert Senckpiehl um Erteilung eines Qualifikations-Attestes; abgelehntes Unterstützungsgesuch des Schustermeisters Heinrich Lenferding; Bitte um Genehmigung zur Ausstellung der Kleidungsgegenstände von Friedrich den Großen; Beschwerde des Formers A. Gladenbeck wegen versäumter mündlicher Versprechungen; Gutachten der Musikdirektoren Grell und Bach über den Musikbeflissenen Leo Sadowski; Antrag auf Umbau des Ecksaals an das hohe Ministerium und ernannte Kommission zur Beratung (Eybel, Magnus, Beckmann); Anfrage an den Stipendiaten Hermann Ende wegen ausbleibende Geldsendungen und Bitte desselben die Stipendienraten an den Vater Buch- und Kunsthändler Ende zu versenden; Anzukaufen: Peter Vischer (Bl. 49-51). 12. Juni 1858: Umbau des Ecksaals: Kommission als Hilfestellung für die Durchführung des Umbaus; Übersendung eines Werkes des Kupferstechers Ludwig Gruner; genehmigtes Unterstützungsgesuch des Schülers Albert Stahlberg; bewilligter Antrag auf Verlängerung der Unterstützung des Kupferstechers Paul Pape; Antrag des Dirigenten Friedrich Wenigmann auf Erteilung des Titels Musikdirektor; Schreiben des Rechtsanwalts Licht über die Eintragung des vermachten Kapitals des verstorbenen Buchhorn auf ein Grundstück; Bitte der kgl. Kunstakademie Düsseldorf um freien Transport der Kunstwerke für die akademische Kunstausstellung; Anfrage des Malers Begas auf freie Verpackung vom kgl. Hofmarschallamt; abgelehnter Antrag des Direktors der Kunstschule Danzig Prof. Schultz auf eine Glückwunschsendung zur 300jährigen Säkularfeier an das Danziger Gymnasium (Bl. 52f.). 19. Juni 1858: Antrag des Bildhauers Werres auf Verkürzung der Studienzeit; Zahlung der Modellgelder für die diesjährigen Konkurrenten in der Preisbewerbung im Fach Malerei; Erhöhung der Besoldung für den Hausdiener Werblow; abgelehnter Antrag des Bildhauers und Lehrers F. Kiessmann auf Erteilung des Patents Akademischer Künstler; Übersendung von Probearbeiten des Direktors Prof. K. Schultz; Schreiben des Prof. Mandel vor seiner Abreise; Schreiben des Rechtsanwalts Licht wegen des vermachten Kapitals des verstorbenen Prof. Buchhorn; Eingänge: Eintrittskarten für die Blumenausstellung vom Verein zur Beförderung des Gartenbaus; genehmigter Antrag des Grafen von Redern auf Erteilung des Titels Musikdirektor an den Gesangslehrer des kgl. Domchors von Hertzberg; Aufforderung zur Einsendung von Kompositionen des Kapellmeister Jean Baptiste André und Dirigenten Friedrich Wenigmann; erneutes Schreiben des Bildhauers Ant. Werres wegen Verzögerung der Geldsendung; Ausfall der nächsten Plenarversammlung und Einberufung einer außerordentlichen Senatssitzung; Übersenden der Ausstellungsprogramme an Emil Wolff zur Überprüfung (Bl. 54f.). 26. Juni 1858: genehmigter Antrag des Lithografen und Steindruckereibesitzers Kretschmer um Erteilung des Patents Akademischer Künstler; Quittung der Rate für die Stipendienreise des Malers Paul Kiessling; Bitte um Mitwirkung und Beteiligung zur Errichtung eines Schinkel-Denkmals vom Zentralkomitee; genehmigter Antrag des Lehrers Julius Becker auf Erteilung eines Zeichenlehrer-Attestes; Rücksendung von Bildnissen und Schriftstücken an Wilh. Stichler; abgelehnter Antrag des Wappenstechers Ferdinand Schellhas auf Erteilung des Patents Akademischer Künstler; Schreiben des Sekretärs Jahn mit der Erlaubnis der Akademie der Wissenschaften, die Bekleidungsgegenstände des Friedrich des Großen vom Kaufmann Hebenstreit ausstellen zu dürfen; Kaufangebot eines Ordenswerkes von C. E. Michels; Schreiben an die bayrische Akademie der schönen Künste zur Klärung der Auswahl, Beschaffung und Transportkosten von Kunstwerken für die historische Kunstausstellung in München; Vertagung der Beratung auf den 28. Juni 1858 (Bl. 56f.). 28. Juni 1858 (außerordentliche Versammlung [Gast: Geheimer Oberregierungsrat Knerk]): Beratung über die Teilnahme der Akademie an der nationalhistorischen Kunstausstellung: Aufschub zur Einsendung der Kunstwerke, Zeitmangel zur Zusammenstellung und Versendung der Berliner Kunstwerke nach München, Zeitmangel zur Beschaffung verschiedener Kunstwerke aus privatem oder kgl. Besitz, Infragestellung einer erfolgreichen Teilnahme an der Ausstellung, finanzieller Aufwand einer Sendung von mehreren Kunstwerken, Beschluss des Senats: Verzicht auf eine offizielle Teilnahme an der nationalhistorischen Kunstausstellung in München, mündlich getroffene Vereinbarungen mit dem badischen Hofmaler Dietz zur Teilnahme, Verfassen eines ablehnenden Schreibens an die Akademie der schönen Künste in München und den Hofmaler Dietz von Oberregierungsrat Knerk (Bl. 58f.). 5. Juli 1858: Beratung über die Teilnahme der Akademie an der nationalhistorischen Kunstausstellung: Verlesen und Genehmigung der Schreiben an die bayrische Akademie der schönen Künste und an den Hofmaler Dietz, Vorschläge zur Errichtung einer Registratur durch Oberregierungsrat Knerk, Annahme des Vorschlags und Hinzuziehen eines Registraturbeamten; Antrag des Generalmusikdirektors Meyerbeer auf Verleihung des Professorentitels an die Musikdirektoren Bach und Grell (einstimmig angenommen); genehmigter Antrag des Prof. Hensel, die Mitgliederliste der Akademie abdrucken zu lassen (Bl. 60f.). 10. Juli 1858: Zahlung von Unterstützungsprämien; Anrechnung eines Kriegsjahres für diejenigen Militärpersonen, welche 1849 an Gefechten in Dresden teilnahmen; Rate für die Stipendienreise des Baumeisters Hermann Ende; Größe portofreier Pakete; bewilligter Urlaub für Prof. Daege zur Anfertigung eines Bildes für das protestantische Bethaus in Marienbad; Antrag des städtischen Musikdirigenten Rob. Steffens auf Erteilung des Titels Musikdirektor; Empfangsbescheinigung der Rate für die Stipendienreise des Bildhauers Werres; Schreiben der Armendirektion wegen einer Unterstützung des für blödsinnig erklärten Bildhauers Reinhard; genehmigte Anfrage des Besitzers eines Ateliers A. Köhler um Aufnahme der Arbeiten desselben in die Kunstausstellung; Schreiben des Wilh. Reinert wegen flüssigen und kalten Leimes; Bitte des ordentlichen Mitglieds Karl Fischer um Aufnahme in den Senat; Remuneration für den Prof. Stoevesandt; erneute Bitte des Sekretärs Jahn, die Bekleidungsgegenstände des Friedrich des Großen ausstellen zu dürfen; telegrafische Anfrage der Akademie München nach Kunstwerken der Berliner Akademie für die nationalhistorische Ausstellung in München; genehmigte Anfrage des Seemalers G. T. Schotel auf freien Transport seiner Bilder zur Berliner Kunstausstellung; Anfrage des Prof. Zielke auf Zulassung seiner Farbentafeln zur Ausstellung; Schreiben des Prof. Zielke wegen prämierter Freischüler der Kunst- und Gewerkschule; Liquidationen für die Kosten der Musikaufführungen; Anzukaufen: Duncker (Band 1-4), Eingänge: Naumann und Weigel (4. Jg. Heft 1 und 2) (Bl. 62f.). 17. Juli 1858: Nachzahlung der ersten Rate wegen Verkürzung des Stipendiums vom Bildhauer Werres; Genehmigung der zuerkannten Prämien; Verlängerung des Urlaubes von Prof. Wichmann zur Wiederherstellung der Gesundheit; Attest mit großem Staatsstempel für die Erlaubnis zur Annahme von Zahlungen an die Akademie; Antrag des Redakteurs des deutschen Kunstblattes Dr. Eggers auf Gewährung der Transportkosten zur Übersendung von Berliner Kunstwerken an die nationalhistorische Kunstausstellung in München und Einspruch beim Minister von Raumer wegen falscher Darstellung der Umstände; abgelehnte Bitte des ordentlichen Mitglieds Karl Fischer um Aufnahme in den Senat (durch Abstimmung: 5 gegen 6 Stimmen); genehmigte Anfrage des Prof. Zielke auf Zulassung seiner Farbentafeln zur Ausstellung; Beratung über Immatrikulationsgebühren und Honorare: 1. Erlass von Immatrikulationsgebühren und Honorargelder für die Söhne der Mitglieder und Lehrer der Akademie, 2. bei Erlass der Honorargelder für prämierte Schüler der Kunst- und Gewerkschule muss ein Nachweis der Bedürftigkeit erfolgen, 3. Lehrer, denen Tantiemen der Honorare zustehen, müssen einen Ersatz erhalten; Eingänge für die Bibliothek: Bock (Bl. 64f.). 24. Juli 1858: Verlesen eines Entwurfs des Schreibens an Minister von Raumer zur Berichterstattung über die falschen Angaben des Redakteurs des deutschen Kunstblattes Dr. Eggers; genehmigtes Unterstützungsgesuch des Bibliothekars Casper für eine Trink- und Badekur; Bewilligung der Kosten für Exkursionen der Landschaftszeichen-Klasse des Prof. Schirmer; Einladung und Programm für die Kunstausstellung der Mailänder Kunstakademie Avristo; Programm für die Preisbewerbung 1859 der Mailänder Kunstakademie Avristo und Bedingungen für Teilnehmer aus dem Ausland; bewilligter Antrag des Musikdirektors Bach auf Urlaub; Bitte um Aufschub zur Fertigstellung eines Gemäldes für die Michael-Beerschen Preisbewerbung vom Maler Louidowski; abgelehnter Antrag des Edelsteinschneiders und Wappenstecher Rob. Peston auf Erteilung des Patents Akademischer Künstler; Schreiben des Graveurs Moritz Westphal; Wahl der Ausstellungskommission: Malerei (Eybel, Schirmer, Schrader), Skulptur (A. Fischer), Kupferstich und Lithografie (Casper) (Bl. 66f.). 7. Aug. 1858: Rate für die Stipendienreise des Malers Paul Kiessling; Übersendung eines Werkes von Ternite; Ernennung der Musikdirektoren Bach und Grell zu Professoren; abgelehntes Gesuch des Tapeziers Th. Schultz um Gewährung des freien Unterrichts für seinen Sohn Oskar Schultz; Unterstützungsgesuch der Witwe Julie Burggraf; Mitteilung des Prof. Eduard Eichens über die Ernennung zum Mitglied der kaiserl. russischen Akademie der schönen Künste St. Petersburg; Mitteilung des Stadt- und Kirchenmusikers C. Datow über den Tod seines Sohnes und diesjährigen Konkurrenten in der Preisbewerbung im Fach Malerei Carl Datow; Begutachtung der Arbeitsmappen des Stipendiaten Hermann Ende; Gesuch des Modelleurs und Bildhauers Julius Vonnoh um Erlass der Honorargelder (Bl. 69f.). 14. Aug. 1858: Rate für die Stipendienreise des Bildhauers Anton Werres; Remuneration für Dr. Aug. Müller für die provisorische Stelle als Anatomielehrer; außerordentliche Remuneration für Prof. Stoevesandt; Vergabe der Großen Silbernen Medaille alten Stempels an die Senatsmitglieder (Herbig, Daege, Fischer, von Kloeber, Drake, Hensel, Eybel, Schrader); Kosten für die Musik am 3. Juli 1858; Rechnung der Buch- und Kunsthandlung Gropius; Verlängerung des Urlaubs von Prof. Mandel; Gesuch um Gewährung der Mittel zu einem Rock vom Lehrer Schön; Eingänge für die Bibliothek: Grundrisse beider kgl. Museen durch von Olfers; Empfangsbescheinigung der prämierten Schüler der Kunstschule Danzig; Übersendung von Zeichnungen und Entwürfen mit einer lithografierten Ministerialverfügung des Herrn Minister von der Heydt durch den Direktor der Bauakademie Busse; Übersendung der Quittungen für die prämierten Schüler der Kunstschule Magdeburg; Anmeldung zweier Gemälde des Stipendiaten Paul Kiessling zur Kunstausstellung; Übersendung einer Lithografie durch den Maler Bolte; Einsendung eines Bildes für die Michael-Beerschen Konkurrenz von dem Maler Martin Louidowsky; Beurteilung der Probezeichnungen des Lehrers Becker und Verweigerung zur Erteilung eines Qualifikations-Attestes (Bl. 71f.). 2. Okt. 1858: Begrüßung des Prof. Wichmann; Antrag des Kapellmeisters André auf Erteilung des Titels Musikdirektor; Antrag der neuen Akademie für Männergesang auf Erteilung des Titels Musikdirektor an den Musiklehrer und Komponisten Franz Mücke; Vorschuss für die Kosten der Kunstausstellung; außerordentliche Remuneration für Prof. A. Fischer; Übersendung eines Heftes von Ternite; Erteilung von Urlaub an den Geheimen Regierungsrat Toelken; Verkauf der Eintrittskarten und Kataloge für die Kunstausstellung durch den Geheimen Kanzleisekretär Maag; Rücksendung der Akte von der Kunstausstellung München; Genehmigung zur Veröffentlichung des Lektionsverzeichnisses für den Winter; Übersendung eines Titelblatts von Ramboux; Gesuch eines Kunsthändlers zum Kauf einer Kompositionssammlung des Domkantors Eckhardt; Beratung über die Zeichenklasse des Prof. Linger; Remuneration für den Maler Fielgraf; finanzielle Förderung durch den Prinzen Friedrich Wilhelm; Gewährung des Korridorzimmers für die Kunstausstellung durch die Akademie der Wissenschaften; Rechtfertigung des Musiklehrers Rob. Steffens wegen dessen Antrags auf Erteilung des Titels Musikdirektor; Dank der Kaufmannschaft Berlin; Übersendung eines Bandes von dem Freiherr von Stillfried und Dr. Märker; Empfangsbescheinigung der Rate für die Stipendienreise der Stipendiaten Werres und Kiessling; abgelehnter Antrag des Zeichenlehrers Franz auf Erteilung eines Qualifikations-Attestes; Schreiben des Hofpianisten und Kapellmeisters André; Übersendung der Quittungen für die prämierten Schüler der Kunstschule Erfurt; Bitte des Landschaftsmalers J. Jacobson um Mitteilung der Statuten der Akademie und um Mitgliedschaft in derselben; abgelehnte Anfrage des Vorstandes des Vereins der Künstlerfreunde auf ein Ausstellungslokal; Übersendung eines Abdruckes einer lithografischen Arbeit des außerordentlichen Mitglieds J. Tempeltey; Bitte des Malers Louidowsky um Aufnahme dessen Bildes in die Kunstausstellung; Antrag des Prof. Lüderitz auf Umwandlung der akademischen Schule für Schwarzkunstmanier in eine Dauerausstellung (Bl. 75-78). 9. Okt. 1858: Beratung über die Zeichenklasse des verstorbenen Prof. Linger: Klasse soll vorerst beibehalten werden, Prof. Lengerich als Vorschlag zur Übernahme der Klasse, Lehrstelle der Kunst- und Gewerkschule soll Lehrer Domschke übertragen werden; Anforderung der Berichterstattung über die Musiklehrer Rob. Steffens und Mücke; Unterstützungsgesuche (Bildhauer Melchior Zurstrassen, Emilie Funke, Witwe des Porträtmalers Leist, Modelleur Stephan); Schreiben des Geheimen Regierungsrates Boeckh wegen Nutzung des Saales der Akademie der Wissenschaften; Antrag des Regierungsfeldmessers Vogeler auf Erteilung eines Zeichenlehrer-Attestes (Bl. 79f.). 16. Okt. 1858: Genehmigung der Zuerkennung des Preises im Fach Malerei; Absage des Ministers von Raumer zur Teilnahme an der akademischen Feier; Antrag eines Vereins für die Pflege alter und ernster Musik auf Erteilung des Titels Musikdirektor an den Komponisten Georg Vierling; Antrag auf freien Unterricht für den Bombardier Tilly; abgelehnte Bitte des Malers E. Elsner sein eingesendetes Bild in der Kunstausstellung auszustellen; genehmigte Anfrage des Berliner Unterstützungsverein um ein Ausstellungslokal; Schadensersatzforderung für zwei vermisste Kunstwerke von Gust. Grohe und Beratung einer zusätzlichen Beaufsichtigung der Kunstwerke durch die Eleven der Akademie; Anfrage des Porträtmalers Kessner auf seinen künstlerischen Entwicklungsstand; Anfrage des Malers Pauseback, wieso sein eingesandtes Gemälde nicht ausgestellt worden ist und Beschluss des Senats, bei Rückstellung von Kunstwerken für die Ausstellung die Künstler darüber in Kenntnis zu setzen (Bl. 81f.). 23. Okt. 1858: Beratung über eine Verlängerung der Kunstausstellung; abgelehntes Unterstützungsgesuch des Bildhauers Melchior Zurstrassen; Beratung über die Vorschläge zur Verleihung der Medaillen; Remunerationen für die Lehrer der Kunst- und Gewerkschule (Gosch, Gerstler, Domschke); Bericht über die Vervollständigung der Bibliothek; genehmigtes Gesuch der Witwe Krajewski um Aufnahme seines Sohnes als Freischüler; Gesuche um Aufnahme in die akademische Schule für Komposition (Julius Fleischer, Emil Fromm); Bericht von Prof. Bach und Grell über die Kompositionssammlung des Domkantors Eckhardt (Bl. 83). 25. Okt. 1858: Verleihung der Großen und Kleinen Goldenen Medaille: Beratung über die Vorschläge zur Vergabe der Goldenen Medaillen, Vertagung der Beratung (Bl. 84). 30. Okt. 1858: Verleihung der Großen und Kleinen Goldenen Medaille: Sammlung aller Vorschläge und Abstimmung darüber, Beschluss Lessing für die Große Goldene Medaille vorzuschlagen, erneute Abstimmung über die Vorschläge, Vorschläge des Senats für die Große Goldene Medaille (Carl Fr. Lessing, Keller, Franz), Vorschläge des Senats für die Kleine Goldene Medaille (Max Schmidt, Camphausen, Reinh. Begas, Plochhorst, Schröder, Feckert, Fr. Wiegmann, Wraske, Hoguet, H. Eichens, Ittenbach) (Bl. 84-88). 6. Nov. 1858: Verlesen des Entwurfs eines Berichts über die Zeichenklasse des verstorbenen Prof. Linger der Kunst- und Gewerkschule und die Empfehlung des Zeichners und Malers Franz Wagner; Erteilung von Urlaub für den Prof. Hensel zur Anwendung von Heilquellen; Genehmigung der Anträge der Akademie bezüglich der Honorare und Einschreibegebühren; Genehmigung zur Verlängerung der Kunstausstellung; angeforderter Bericht über die Vollständigkeit der Hefte des Werkes „La reale Galeria di Torino“ in der Bibliothek; Dank und Übersendung eines Fidicinschen Vortrages der geschäftsführenden Kommission der Geschichts- und Altertumsforscher-Versammlung; Antrag des Lehrers J. W. Schütze auf Verleihung des Professorentitels; Antrag des Zeichenlehrers Heims auf Erteilung eines Qualifikations-Attestes; Übersendung mehrerer Kompositionen und der Statuten der „Neuen Akademie für Männergesang“ durch den Musiklehrer Mücke; abgelehnter Antrag der Handelskammer Cottbus auf Erlass der Honorare für den Schüler Hamburger; Kaufangebot des Gipsformers Gladebeck; Einladung des Bildhauers Alb. Wolff zur Begutachtung seiner Arbeiten; Klassenbericht des Prof. Lüderitz über die Arbeiten der Schüler Adalb. Begas und Otto Knigge; Unterstützungsgesuch des Kupferstechers Paul Pape (Bl. 89f.). 13. Nov. 1858: Anforderung eines Berichtes über den Musiklehrer Aug. Schnabel; Übersendung der Programme für Kunstausstellungen von Kunstvereinen westlich der Elbe durch Dr. Lucanus; Übersendung von mehreren Kompositionen des Dirigenten Georg Vierling durch den Kustos Dr. Theodor Bruns; keine personellen Veränderungen an der Kunst- und Baugewerkschule Magdeburg; Liquidation für den Konzertmeister Riess (Bl. 91). 20. Nov. 1858: Prämierung eines Heftes von Gruners; Remuneration für den Maler Hanke; Ausgaben für Unterhaltungskosten; Antrag des Schulkollegiums Stettin auf Erteilung des Titels Musikdirektor an den Kantor und Gymnasialgesangslehrer Gesch; abgelehntes Unterstützungsgesuch des Architekten Paetschake; Verhandlung darüber, wie eine größere Teilnehmerzahl an den Plenarversammlungen erzielt werden kann (Bl. 92). 4. Dez. 1858: bewilligte Remuneration für Prof. Lüderitz; Verleihung der Großen Goldenen Medaille an Lessing: Bedenken Lessing in Vorschlag zu bringen bei dem König, Verleihung des Ordens pour le merité 1852 an Lessing widerspricht der Vergabe der Großen Goldenen Medaille, Einhaltung der vorgegebenen Anzahl für Vorschläge; Unterstützungsgesuch des Malers Worms; Honorare und Einschreibegebühren des Inspektors Maaß; abgelehnte Bitte des Vorsitzenden des Taubstummenvereins um Ausstellungslokal; Verfahren wegen Unterschlagung gegen den Bildhauer H. E. Julius Roehl; Bitte des Malergehilfen Moritz Schicht um ein Attest zur Bestätigung seines Besuches der Akademie; Quittung der Rate für die Stipendienreise an Maler Paul Kiessling und Berichte über dessen Arbeiten; Antrag des Hofuhrmachers Joh. Hartmann auf Erteilung des Patents Akademischer Künstler; Beratung über die Akademie als Lehranstalt: Prüfung der gesammelten Erfahrungen, Wahl einer Kommission zur Durchführung der Prüfung; Festlegung der Remunerationen für Dienstleistungen bei der Kunstausstellung; Vertrauenskommission für die Verteilung der Ausstellungsgelder zu Unterstützungszwecken bleibt erhalten und wird erweitert durch Prof. August Fischer (Bl. 94-97). 11. Dez. 1858: Verleihung der Großen und Kleinen Goldenen Medaille: erneute Beratung über die Vorschläge, Vorschläge des Senats für die Große Goldene Medaille (Prof. Keller, Julius Franz), Vorschläge des Senats für die Kleine Goldene Medaille (Max Schmidt, Camphausen, Reinh. Begas, Plockhorst, Schröder, Feckert, Marie Wiegmann, Charles Hoguet, Ittenbach, Wraske und Eichens); Prüfung und Berichterstattung der Kommission für Organisationsvorschläge der Akademie: 1. Kommission soll aus 5 Mitgliedern bestehen, 2. Wahl durch Ballotage aus allen Senatsmitgliedern (Daege, Fischer, Schrader, Herbig, Eybel); benötigtes Material zur Beratung über die Organisationsvorschläge; Berichterstattung der Kommission für die Organisationsvorschläge werden im Senat beraten und an den Herrn Minister von Raumer gesendet; Erinnerung an Berichterstattung über den Musiklehrer Franz Mücke; Schreiben des Kantors Gesch mit Übersendung von Kompositionen; genehmigte Bitte des Lithografen Feckert dem Lithografen Süßnapp das Hospitieren im Aktsaal zu gestatten (Bl. 98f.). 18. Dez. 1858: abgelehnter Antrag des Lehrers J. W. Schütze auf Verleihung des Professorentitels; Verschiebung der Anträge der Staatsanwaltschaft Noerner wegen des Schülers Roehl; Zusammenstellung von Senatsbeschlüssen; Bildung einer Registratur für die Akademie durch Sekretär Toelken; Matrikelbuch der Akademiemitglieder von Prof. Hampe; Prof. Daege lehnt Wahl zum Mitglied der Kommission für Organisationsvorschläge der Akademie ab, Prof. Drake soll an dessen Stelle nachrücken; Übersendung zweier lithografierter Berichterstattungen über dessen Vorbildersammlung von dem Regierungsrat von Minutoli; Übersendung eines Briefes von Antonio Dalco mit einer Arbeit und der Bitte um Aufnahme in die Akademie als Mitglied durch Prof. Eichens überliefert; Bitte der Landschaftsklasse um Verlängerung des Unterrichts; Schreiben des Modelleurs Gustav Grohe wegen der entwendeten Kunstfiguren auf der Kunstausstellung; Antrag der Handelskammer Cottbus auf Erlass der Immatrikulations- und Unterrichtsgelder für den Schüler Hamburger; Gewährung zur Verwendung der Ausstellungsgelder; Genehmigung der Remunerationen für Dienstleistungen bei der Kunstausstellung; Anfrage des Tischlers und Zeichners Matthias Hesse nach Instruktionen zur Erwerbung eines Qualifikations-Attestes um eine Stelle als Zeichen- und Mathematiklehrer; Bitte des Schülers Alexis Holländer um ein Attest zur Belegung dessen Leistungen; Weitergabe der Unterstützungsgesuche an die Vertrauenskommission (Bl. 100-102). Plenarversammlungen 1858 (Teilnehmer in wechselnder Zusammensetzung: Bach, Blaeser, Casper, Daege, Drake, Eichens, Eybel, August Fischer, Karl Fischer, Gärtner, Grell, Hensel, Herbig, von Kloeber, Lüderitz, Mandel, Pfannschmidt, Rabe, Schirmer, Schrader, Stilke, Strack, Alb. Wolff, Joh. Wolff, Inspektor Maaß, Sekretär Toelken). 30. Jan. 1858: Einladung zu Subscriptionsbällen (Bl. 11). 27. Febr. 1858: Verlesen des Schreibens des Testamentsvollstreckers Nemitz: Zeichenklasse der die Akademie erbt aus dem Nachlass Rauch die Zeichnung von E. Rietschel „Rückenstudien ganzer männlicher Gestalt nach dem Leben“; Mitteilung von Wentzel über das Vermächtnis von Prof. Rauch; Schreiben des Prof. Rauch mit der Zusage Abgüsse von dessen Arbeiten machen zu dürfen (Bl. 23). 27. März 1858: Zeichnungen von Pfannschmidt; Dank an Prof. Drake für die Modellierung eines lebensgroßen Standbildes des Prof. Rauch für die Gedächtnisfeier; Dank an Dr. Eggert für den Text der Kantate für die Gedächtnisfeier (Bl. 30). 29. Mai 1858: Schreiben der kgl. bayrischen Akademie der Künste: Einladungen zur Teilnahme an der allgemeinen deutschen Künstlerversammlung in München, Erteilungen von Anerkennungen für ausgezeichnete Werke, Verwendung der überschüssigen Ausstellungsgelder, Beratung über den Veranstaltungsort der nächsten allgemeinen Kunstausstellung und Künstlerversammlung, Sendungen für die Ausstellung an den Spediteur „Pichlers Erben“, Beratung über Antwortschreiben in der nächsten Senatssitzung (Bl. 48). 31. Juli 1858: Wahl der Ausstellungskommission für die Malerei (Eybel, Schirmer, Schrader, Gärtner), für die Skulptur (Aug. Fischer, Alb. Wolff) und für die Zeichnungen und Kupferstiche (Casper) (Bl. 68). 23. Sept. 1858 (außerordentliche Versammlung): Zuerkennung des Preises der Konkurrenz im Fach Malerei: Ausstellung von nur zwei Bildern (aufgrund des Todes des dritten Konkurrenten Carl Datow), Verlesen der Hauptaufgabe, Zuerkennung des Preises an das Bild Nr. 3 (15 Stimmen dafür, 1 dagegen), Preis der Preisbewerbung ist eine Stipendienreise nach Italien, Bitte an die Akademie der Wissenschaften um Überlassung des Sitzungssaales zur Preisverleihung (Bl. 73f.). 27. Nov. 1858: Vertagung der Plenarversammlung aufgrund geringer Teilnehmerzahl (Bl. 93).

Protokolle der Sitzungen des Akademischen Senats und der Plenarversammlungen 1858

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Reference number
Archiv der Akademie der Künste, PrAdK 0055
Extent
102 Bl. Microfilm/-fiche: 0055
Further information
Beschriftung: Registratursignatur: Reg. I - Gen. 4, Bd. VI

Context
Preußische Akademie der Künste >> 03. Senatoren >> 03.2. Protokolle der Sitzungen des Senats, der Mitglieder und der Gesamtakademie
Holding
PrAdK Preußische Akademie der Künste

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1858

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08.03.2023, 9:47 AM CET

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  • 1858

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