Automatenuhr

Kunstuhr

1569 wurde im bretonischen St. Brandan die Kapelle „St. Eutrope“ geweiht. Nach der Revolution 1789 wurde sie 1801 als säkularisiertes Nationalgut an den Bürger „Le Cardinal“ veräußert und 1820 kam sie wieder in Besitz der Kirchengemeinde. Die kapellenartige Kunstuhr mit einer Prozession von Priestern, Ministranten, gefolgt von Vertretern staatlicher Macht und zwei Nonnen in den Fenstern, bezieht sich vielleicht auf dieses Ereignis. Für den Erinnerungscharakter an die Wiederaufnahme religiösen Lebens in St. Eutrope sprechen die allegorischen Malereien wie Kelch, Hostie und Friedenstaube. Sie ist als eine versierte Laienarbeit zu werten: einem gekauften Spiel- und Uhrwerk wurde ein individuell gestaltetes Gehäuse hinzugefügt.

Fotograf*in: Thomas Goldschmidt

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Uhren
Inventarnummer
2002/1294
Maße
Höhe: 32.0 cm, Breite: 32.0 cm, Tiefe: 28.0 cm
Material/Technik
Stahl; gegossen; Musikautomat

Ereignis
Herstellung
(wo)
Frankreich
(wann)
um 1820

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Automatenuhr

Entstanden

  • um 1820

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