Gemälde

Die Sprengung der Godesburg 1583

Die Sprengung, bzw. Erstürmung der Godesburg am 17.12.1583 war ein zentrales Ereignis im Kölner Krieg (auch: Truchsessischer Krieg) von 1583 durch Truppen des neu erwählten Kölner Erzbischofs Ernst von Bayern. Im Sinne einer memento mori (Gedenke, dass Du sterblich bist) leitet ein liegendes Skelett im linken unteren Eck in die Darstellung ein: Berittene Soldaten und Soldaten zu Fuß ziehen durch ein Feldlager in Richtung der auf einer Anhöhe gelegene Godesburg zu. Kurz vor der Mauer ist eine größere Gruppe von Soldaten zu sehen, die gegen die Mauern anrennen. Rechts daneben ist eine gewaltige Detonation zu sehen, durch deren Wucht viele Soldaten durch die Luft geschleudert werden. Das Gemälde beruht auf einem zeitgenössischen Stich von Frans Hogenberg, der auch bei Michael Aitzing, Le leone Belgico, Köln 1586, veröffentlicht wurde. Das Gemälde wurde für die Familie Schrenck von Notzing gemalt, wie aus den Wappen am unteren Bildrand sowie der Buchstabenfolge "H. C. S. V. N." abgeleitet werden kann.

Standort
Bayerisches Armeemuseum, Ingolstadt
Sammlung
Gemälde und Grafiken
Inventarnummer
0160-2012
Maße
98 x 112cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Verwandtes Objekt und Literatur
Glaser, Hubert (Hg.), 1980: Wittelsbach und Bayern. Um Glaube und Reich. Kurfürst Maximilian I. II/2, München, S. 68, Kat.-Nr. 102

Bezug (was)
Krieg
Sprengung
Bezug (wer)
Ernst von Bayern (Erzbischof) (1554-1612)
Bezug (wo)
Köln

Ereignis
Herstellung
(wo)
München (?)
(wann)
1624
(Beschreibung)
Hergestellt

Rechteinformation
Bayerisches Armeemuseum
Letzte Aktualisierung
13.03.2025, 16:22 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gemälde

Entstanden

  • 1624

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