Aquamanile

Aquamanile

Dieses Handwaschgerät wurde 1964 in der Unstrut zwischen Freyburg und Nissmitz gefunden. Solche Aquamanilien (lat. aqua = Wasser; manus = Hand) dienten der Handwaschung. Die Idee zu den figürlichen Geräten gelangte mit den Kreuzzügen ins Abendland. Zunächst dienten Auqamanilien der rituellen Handwaschung im sakralen Kontext, alsbald fanden sie aber auch Verwendung an der höfischen und dann der gehobenen bürgerlichen Tafel. Das Freyburger Aquamanile ist aus oxidierend gebrannter Irdenware hergestellt worden und zeigt Reste einer Glasur. Es stellt einen Reiter samt Pferd dar. Die Lagerung in der Unstrut hat zahlreiche Spuren an dem Stück hinterlassen, wodurch sein Zustand nur noch als fragmentarisch beschrieben werden kann. So ist zwar der Reiter kaum noch zu erkennen, doch deutlich ist noch das Zaumzeug des Pferdes zu sehen. Es ist dem 13. Jahrhundert zuzuordnen. (P. Jahn)

Standort
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Museum Schloss Neuenburg, Freyburg (Unstrut)
Sammlung
Porzellan, Keramik & Stein
Skulptur & Plastik
Tierisches
Brauchtum
Inventarnummer
MSN-V 2051 A
Maße
Höhe 16 cm, Breite 11 cm
Material/Technik
Irdenware, oxidierend gebrannt, glasiert

Verwandtes Objekt und Literatur
Kordula Ebert, In:, 2004: Unsere Neuenburg, Heft 5. Mitteilungen des Vereins zur Rettung und Erhaltung der Neuenburg e.V., Freyburg (Unstrut), S. 46-48

Bezug (was)
Wasser
Reiter
Pferd
Handwaschung

Ereignis
Herstellung
(wo)
Mitteldeutschland
(wann)
13. Jahrhundert
(Beschreibung)
Hergestellt

Rechteinformation
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Museum Schloss Neuenburg
Letzte Aktualisierung
17.05.2024, 11:26 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Aquamanile

Entstanden

  • 13. Jahrhundert

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