Statue

Kykladenidol (Typus Spedos)

Beschreibung Veröffentlichung: Weibliches Kykladenidol im Typus Spedos. Die langgestreckte, nackte Figur hat ihre Arme unter den plastisch angedeuteten Brüsten übereinander gelegt. Die parallel geführten Beine enden in kräftigen, nicht weiter differenzierten Fußstümpfen. Auf dem massiven, nahezu zylindrischen Hals sitzt der angewinkelt nach oben gerichtete Kopf. Plastisch gearbeitet ist die Nase. An den Halsenden sind Reste von horizontalen Linien in roter Farbe erhalten, die wohl als Darstellungen von Schmuck zu verstehen sind. Weitere Farbspuren finden sich an der rechten Hand. Bereits in der Antike erfolgte ein Restaurierung der auf Höhe der Knie abgebrochenen Beine. Bei wenigen Exemplaren lässt sich eine solche Reparatur nachweisen, die zugleich Ausdruck der Wertschätzung ist. Welche Funktion die Idole besaßen, ist bisher ungeklärt. Die starke Stilisierung der in der Mehrzahl weiblichen Figuren entsprach nach ihrer Entdeckung im 19. Jahrhundert nicht dem Geschmack des Publikums, für die Kunst der Moderne sollten sie aber zu einer Inspirationsquelle werden.

Fotograf*in: Maria Thrun

CC0 1.0 Universell

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Standort
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Sammlung
Antike
Inventarnummer
2013.93
Maße
Gesamt: Höhe: 23,7 cm; Breite: 5,9 cm; Tiefe: 5 cm
Material/Technik
Marmor; gemeißelt; geschliffen; geglättet

Klassifikation
Dreidimensionale Bildwerke (Sachgruppe)
FK II (Stil)
Bezug (was)
Ikonographie: Haltungen, Stellungen der menschlichen Figur
Ikonographie: Frau, Weiblichkeit

Ereignis
Herstellung
(wo)
Griechenland Kykladen
(wann)
um 2650 bis 2400 v. Chr.

Förderung
Erworben mit Mitteln der Campe'schen Historischen Kunststiftung (Creditline)
Letzte Aktualisierung
28.03.2025, 07:53 MEZ

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Objekttyp

  • Statue

Entstanden

  • um 2650 bis 2400 v. Chr.

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