Urkunde

Bürgermeister und Rat von Hall verkaufen an den Mitbürger Rudolf von Münkheim um 4000 Gulden rheinisch die in der Auslösung von Hans Veldner-Gyr (Geyer) übernommenen Güter und Gülten, und zwar zu Eigen in Hall Haus und Hofreite am Obermarkt bei dem Hause des ¿ Rüdiger Kieser, die an den Altar im Chor der Veldnerinkapelle 8 Pfund Heller gülten, weiteres Eigen [I], Lehen von Hohenlohe [II], Comburg [III] und der Schenken von Limpurg [IV]. [I] Eigen: Zu Gelbingen zwei Güter (1: Presslins Gut, Inhaber: Vohenstein, Gült: 2 Pfund 5 Schilling Heller, 25 Eier, 10 Käse, 1/2 Gans, 1 Herbsthuhn, 1/2 Fastnachtshuhn; 2: Inhaber Eberhard Mörlin; Gült: 1 Pfund Heller, 2 Fastnachtshühner); Gült aus zwei Hofreiten (Vohenstein, Pfeffler, Gült: 13 Schilling Heller, 2 Fastnachtshühner bzw. 5 1/2 Schilling Heller, 1/2 Herbsthuhn, 1/2 Fastnachtshuhn), zwei Gärten, Inhaber: Endris Luckenbach, Hermann Büschler, Gült: 10 Schilling Heller, 2 Fastnachtshühner bzw. 4 Schilling Heller 2 Herbsthühner, aus Ackerstücken und Wiesen, Inhaber: Kunz Herbot, Walter Albrecht (Aulbreht), die Regenbach, Vohenstein, Gült: 1 Schilling Heller bzw. 5 Schilling Heller, 4 Fastnachtshühner bzw. das Halbteil bzw. 2 Fastnachtshühner und das Dritteil (Flurnamen: bei der Spitzkelter, Rein am Rügge, Walkrein, ob der Etzwiese); die Mühle (Gült: 3 Pfund Heller, 200 Eier, 1 Fastnachtshuhn), die auch an von Bachenstein, Berlin und Keck 10 Pfund Heller, 1 Fastnachtshuhn gültet; zehn hellergültpflichtige Weingärten, Inhaber: Friese, Heinz Krause (Kruse), der Sohn des Albrecht, Kidmann, Pfeffler, Otterbach, Judas, Hans Kidmann, Hans Merkelbach, Heinz Geyersberg (Girsberg), Gült: 9 Heller, 1 Gans bzw. 9 Heller bzw. 4 Heller bzw. 4 Schilling Heller, 2 Herbsthühner bzw. 1 Schilling Heller, 1 Herbsthuhn bzw. 1 Schilling Heller, 1 Herbsthuhn bzw. 11 Heller, 1 Fastnachtshuhn bzw. 2 Schilling 1 Herbsthuhn bzw. 1/2 Fastnachtshuhn bzw. 1 Pfund Heller 1/2 Herbsthuhn. - Flurnamen: Hasenbühl in der ungeheuren Klinge, der Hürn, zu Neuenburg, Eginberg; zwei teilbaupflichtige (das Vierteil bzw. das Halbteil) Weingärten, Inhaber: Frau des Hans Hopf, Knittel (Knütel); Flurnamen: am Rise, zu Lützeleben; ein im Eigenbau betriebener Weingarten (Flurname: zu der Egnin); zwei Drittel am Fischwasser. Zu Wittighausen (Wittichshusen) zwei Drittel der Äcker und Wiesen, Gülten aus Ackerstücken (Inhaber: Walter Kruse und Peter Hermann, Gült: 1 Schilling Heller) und aus zwei Weinbergen (Inhaber: Büsser, Hans Volmer, Gült: 3 Heller bzw. 2 Schilling Heller) (Flurnamen: zu dem Brügglin, ob Hasenbühel, am Bühelrein). Zu Sülz (Sultz) das Lehen (Inhaber: Ullin, Gült: 1 Gulden), eine Wiese zu Schwarzenhorb (Swartzhorwe) (Inhaber: Ullin, Gült: 16 Schilling Heller), vier Weingärten, Inhaber: Rabenolt, Rudolf Rute, Tierhiltin, Tochter des Beringer Nagel (Negellin); Gült: 1/2 Herbsthuhn bzw. 1 Herbsthuhn bzw. 1/2 Herbsthuhn bzw. 8 Heller - Flurnamen: Egninberg, am Steinhause, an Rügge; eine Wiese (Gült 6 Heller), ein Acker (Inhaber: Ruhe, Gült 3 Herbsthühner). Zu Untermünkheim drei Weingärten (Inhaber: Martin Knurre und Helsenwegge, Burkartin, Heinz Merer, Gült: 1 Pfund 4 Schilling Heller, 2 Herbsthühner bzw. 2 Schilling Heller, 4 Herbsthühner bzw. das Dritteil. - Flurname: unter dem Altenberge); ein Acker (Inhaber: Wüste, Gült: 2 Schilling Heller, 1 Herbsthuhn). Zu Gailenkirchen die Mühle (Gült: 2 Pfund 1 Schilling Heller, 5 Herbsthühner, 2 Fastnachtshühner). Zu Wackershofen (Weikershofen) zwei Güter, Inhaber: Sitz Schiller (Schilher), Klaus Schreier (Schryer), Gült: 4 Schilling Heller, 1 Herbsthuhn bzw. 2 Schilling, 1 Herbsthuhn. Zu Obermünkheim acht Weingärten, Inhaber: Heinrich Frickenheuser (Frikenhüser), Kunz Kruse, Sitz Wunderer (Wundrer), Hans Weber von Enslingen, Kunz Forster, Kunz Besthein, Eberhard Uhlmann (Ulman), Walter Siferlin; Gült: 1-3: 9 Heller, 1/2 Herbsthuhn, die nächsten 2: 4 Schilling Heller, dann 1 Herbsthuhn und Vogtwein bzw. 7 Schilling Heller und Vogtwein. - Flurnamen: Berg der Büsserin, Schutzberg. Eigenleute: Heinz Kruse, sein Sohn Walter, Weib des Götz und ihre Kinder, die Kinder des Hans Gaggstatt. Hans Judas ist noch nicht geteilt. [II] Lehen von Hohenlohe: Zu Lindenhof (Lindenawe) die Behausung genannt Geyersberg (Gyrsberg), der Hof (Gült: Pfund Heller, 10 Käse, 100 Eier, 2 Gänse, 4 Herbsthühner, 2 Fastnachtshühner und das Halbteil), die Kelter, Weingärten, Inhaber: Klinzing (Cleintzing), Hofmann, die Sinder von Wackershofen. Zu Breitenweidach (Preitenwydach) zwei Herbsthühner pflichtige Weingärten, Inhaber: Heinz Geyersberg (Girsberg), Bruder (Bryder), acht dritteilige Weingärten, Inhaber: Götz, Ullin, Kunz Pfeffler mit Hans Steinbrunnen und Kunz Heilmann, Bürklin, Heinz Heiden, Heinz Peter, Sitz Zehing, Reinbot, 2 Morgen Weingarten im Eigenbau. Zu Obermünkheim der Zehnte, die Burghalde, 5 Morgen Weingarten. Zu Untermünkheim die Wiese oberhalb der Mühle, Inhaber: Weidenvogt (Wydenfogt), Gült: 1 Heller, 2 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn. (III) Lehen von Comburg: Zu Eichelhalden (Eichinhalden) die Kelter, fünf Weingärten, die 9 Heller, 1/2 Herbsthuhn und von 1 Fuder Ertrag 1 Eimer Vogtwein gülten, Inhaber: Eberhard Gottfried, Morhiltin, Hans Dürr, Heinz Geyersberg (Gyrsberg), Spital, drei Weingärten mit einer Gült von Herbsthühnern oder Fastnachtshühnern, Inhaber: Klaus Otterbach und Heinz Schweher (Sweher), Heinrich Besserer und Schnellbolt (Snelbolt), Kunz Gebhart, 16 Weingärten, von denen einer das Sechsteil, vier das Vierteil, drei das Dritteil, die übrigen das Halbteil gülten, Inhaber: Hans Rute, Heinz Nefe, Walter Albrecht (Aulbreht), Eberhard Uhlmann (Ulman), Walter Gaggstatt, Hans Ekwart, Kunz Ullin, Siferlin Geyersberg, Gutmann, Klaus Ekwart, Hegnin, Götz, Hans Söhnlein (Sünlin), Henslin Kaurlin, Hans Gelle, Sporer, sieben Weingärten mit sonstigen Gültverpflichtungen (meist Hellergült, teilweise mit Vogtwein und Hühnern), Inhaber: Hermann Büschler, Hans Ekwart, Ötlin, Henslin, Höklin, Kidmann, Beringer Nagel (Negellin), 7 Morgen Weingärten im Eigenbau, die Kelterweide, Inhaber: Kunz Weingart und Walter Pfeffler, Gült: 3 Schilling Heller. Flurnamen: an der Burghalde, Temlinsberg, am Osang. Zu Gelbingen die Weide in der Trieffelklinge, Inhaber: Eberhard Gottfried, Walter Pfeffler, Kun Gaggstatt, Walter Albrecht, Gült: 18 Schilling 1 Herbsthuhn bzw. 6 Schilling bzw. 9 Schilling bzw. 3 Schilling Heller. [IV] Lehen der Schenken zu Limpurg: Zu Gelbingen die Kelter, der Hof von Comburg (Gült: 3 Pfund Heller, 4 Herbsthühner, 2 Fastnachtshühner), Vogtgült aus vier Hofreiten (Inhaber: Kunz Besthein, Walter Besthein, Kunz Besthein, Heinz Kruse, Gült: 6 Schilling Heller, 2 Gänse, 2 Herbsthühner bzw. 2 Gänse bzw. 2 Gänse bzw. 2 Schilling), aus dem Hause des Lindenauer (Inhaber: Walter Kruse, Gült: 8 Schilling) und aus den Bergen des Heinz Kruse, Heinrich Weidner (Wydner) und Götz (Gült: 6 Heller), aus dem Hause des Kunz Besthein bei der Mühle (Gült: 18 Heller, 1 Fastnachtshuhn), aus zwei Gütern, Inhaber: Kunz Forster, Weingart (Wingart), Gült: 4 Schilling Heller, 1 Fastnachtshuhn bzw. 2 Schilling, und dem Weingarten des Kun Gaggstatt am Schutzberge (Gült: 1 Schilling Heller), aus fünf Gütern, Inhaber: Eberhard Gottfried und Heinz Geyersberg (Gyrsberg), Hans Gaggstatt, Walter Kruse, Lutz Gaggstatt, Peter Hermann; Gült: 15 Schilling Heller, 1 Huhn bzw. 12 Schilling Heller, 1 Huhn bzw. 19 Schilling Heller, 1 Huhn bzw. 15 Schilling Heller, 1 Huhn bzw. 4 1/2 Schilling Heller, 1 Huhn, aus drei Weingärten (Inhaber: Götz Eberhard, Heinz Kruse, Gült: 16 Heller bzw. 1 Heller bzw. 2 Heller) - Flurnamen: am Steinhause, Lützeleben, Steigenberglin; aus vier Vogtwein gültenden Weinbergen, Inhaber: Weingart (Wingart), Walter Gaggstatt, Kun Gaggstatt, Eberhard Uhlmann (Ulman) - Flurname: Schutzberge; aus dem Fischwasser, von dem ein Drittel Kraft von Rinderbach gehört, Inhaber: Eberhard Gottfried, Siferlin Geyersberg (Gyrsberg), Heinz Peter; gülten je Woche einen Dienst, Peter in der Fasten zwei Dienste, je Jahr ein Minnedienst im Wert von 1 Gulden. Die von Bachenstein haben die Hälfte an 4 1/2 Pfund 1 Schilling Heller und 7 Hühnern an der Vogtgült. Hölzer: ca. 60 Morgen zu Wart am Lengberg beim Spitalholz, 20 Morgen zu dem Verherberg, 14 Morgen in der Spitalhalde und am Hasenbühl bei Wackershofen, 7 Morgen in der Bölbach.

recto | Digitalisierung: Landesarchiv Baden-Württemberg

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Reference number
Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, B 186 U 660
Further information
Siegler: Stadt Hall mit großem S.

Überlieferungsart: Ausfertigung

Siegelbeschreibung: 1 S.

Context
Schwäbisch Hall, Reichsstadt: Urkunden, Akten und Amtsbücher >> Urkunden >> 1401-1500
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, B 186 Schwäbisch Hall, Reichsstadt: Urkunden, Akten und Amtsbücher

Date of creation
1406 Mai 15 (Sa nach Gangolf)

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27.11.2025, 3:37 PM CET

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  • Urkunden

Time of origin

  • 1406 Mai 15 (Sa nach Gangolf)

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