Skulptur
Statuette eines angelehnten Jünglings
Für die Entstehungszeit der Statuette gibt die Brandkatastrophe im Westteil der Stadt Priene zwischen 140 und 130 v.Chr. einen terminus ante. Die Fundumstände bezeugen die Aufstellung der Statuette in einem Wohnhaus. Trotz der Darstellung des Jünglings - nackt, mit der Binde im Haar, Säule und darüber gelegtem Mantel - handelt es sich wohl um keine Athletenfigur, da diese nicht zur Ausstattung der Häuser gehörten. Die beiden Stiftlöcher auf dem linken Arm könnten zur Anbringung eines Kerykeions gedient haben und legen vielmehr eine Deutung auf Hermes als Gott der Palästra nahe.
- Standort
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Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
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SK 1499
- Maße
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Höhe: (ohne Plinthe) 76,5 cm
Höhe: (modern ergänzte Plinthe) 4 cm - 4,5 cm
- Material/Technik
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Marmor, Substanz durch Brandeinwirkung geschädigt; vereinzelt rote Frabreste erhalten
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Fundort: Haus XXIX (Türkei / Priene / Häuser)
- (wann)
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3. Viertel 2. Jh.v.Chr.
- Rechteinformation
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Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin
- Letzte Aktualisierung
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31.03.2023, 18:30 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Skulptur
Entstanden
- 3. Viertel 2. Jh.v.Chr.