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Stillleben

Das Stillleben stammt aus dem Nachlass von Sepp Joseph Schwab (1897–1977). Er hatte nach langjährigem Wirken als Kommunist in Deutschland in den 1930er-Jahren der Komintern in Moskau angehört. Nach dem Krieg bekleidete er verschiedene hohe Ämter in der DDR. Von Januar 1954 bis Mai 1956 war er Botschafter der DDR in Ungarn. Aus seinem Nachlass übergab das Institut für Marxismus Leninismus eine Reihe von kunsthandwerklichen Gegenständen und sechs Gemälde den Staatlichen Museen zu Berlin – ein Geschenk, das aus politischen Gründen nicht abgelehnt werden konnte. Zwei der Bilder, darunter das vorliegende, stammen von ungarischen Malern (vgl. Tihamér Margitay, „Ziehender gebeugter Mann“, um 1879/1880, A III 885); Schwab hatte sie sicher während seiner Zeit als Botschafter erworben. Die schwer zu datierenden Stillleben von Romek folgen häufig, so auch dieses, einem festgelegten Schema: Auf weißem Tischtuch sind vor einem dunklen Stoff reflektierende Objekte aus Metall und schimmernde Gefäße aus Glas arrangiert, mitunter auch farbige Früchte. Späterhin wurden die Hintergründe hell und die Formen betont klar. Nach dem Studium an der Kunstakademie in Budapest und einem Aufenthalt in der Künstlerkolonie Szolnok arbeitete Romek ab den 1920er-Jahren in Budapest als ein geachteter Maler. | Angelika Wesenberg

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Material/Technik
Öl auf Leiwand
Maße
Höhe x Breite: 66,5 x 72,5 cm
Rahmenmaß: 90 x 97 x 7,5 cm
Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A III 883

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1978 Überweisung durch das Institut für Marxismus Leninismus beim Zentralkomitee der SED aus dem Nachlass des Diplomaten und SED-Politikers Sepp Schwab
Ereignis
Herstellung
(wer)
Árpád Romek (1883 - 1960), Maler*in
(wann)
vermutlich um 1920

Rechteinformation
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:01 MESZ

Objekttyp


  • Bild

Beteiligte


  • Árpád Romek (1883 - 1960), Maler*in

Entstanden


  • vermutlich um 1920

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