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Berufsarmee statt Wehrpflicht: eine ökonomisch sinnvolle Lösung

Die Bundeswehr steht derzeit vor einer ihrer größten Umstrukturierungen. Vorgesehen ist eine Neugliederung der Streitkräfte in Eingreif-, Stabilisierungs- und Unterstützungsverbände. In diesem Zusammenhang stellt sich erneut die Frage nach der Beibehaltung der Wehrpflicht. Diese ist aus ökonomischer Sicht nicht sinnvoll, denn eine Berufsarmee stellt das gleiche Niveau an äußerer Sicherheit zu geringeren volkswirtschaftlichen Kosten bereit. Darüber hinaus verletzt die Wehrpflicht in ihrer derzeitigen Ausgestaltung wesentliche Prinzipien ökonomischer Gerechtigkeit. Auch unter ordnungspolitischen Gesichtspunkten ist die Abschaffung der Wehrpflicht überfällig, da sie zwei elementaren Prinzipien der Marktwirtschaft widerspricht, nämlich dem der Vertragsfreiheit und dem der Freiwilligkeit von Austauschbeziehungen. Ebenso sprechen heute die gesellschaftlichen und sicherheitspolitischen Veränderungen für eine Berufsarmee.

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 71 ; Year: 2004 ; Issue: 4 ; Pages: 53-57 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Classification
Wirtschaft
Subject
Wehrdienst
Militärökonomik
Deutschland

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Schneider, Thorsten
Trabold, Harald
Event
Veröffentlichung
(who)
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
(where)
Berlin
(when)
2004

Handle
Last update
10.03.2025, 11:44 AM CET

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  • Schneider, Thorsten
  • Trabold, Harald
  • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

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  • 2004

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