Bestand
Panzergrenadierbrigade 17 (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Heeresstruktur 2 (1959 - 1970)
Schon Ende 1959 konnte die Umgliederung des
Heeres als weitgehend abgeschlossen betrachtet werden. Zu
diesem Zeitpunkt waren elf Divisionen mit insgesamt 27
Brigaden aufgestellt und das Heer verfügte über 148.000 Mann.
Im Rahmen der Neugliederung waren die Grenadierdivisionen in
Panzergrenadierdivisionen umbenannt worden. 1970 betrug der
Personalumfang des Heeres gut 300.000 Mann.
In der neuen Heeresstruktur wurde auch die Ausrüstung
des Heeres wesentlich verbessert. Die Panzerkompanien
erhielten jeweils 17 amerikanische Kampfpanzer Typ M, die
Panzergrenadierkompanien wurden mit dem Schützenpanzer HS 30
ausgestattet. In der zweiten Hälfte der 60er Jahre erfolgte
die Beschaffung einer neuen Waffengeneration mit den
deutschen Waffensystemen Kampfpanzer LEOPARD, Schützenpanzer
MARDER, dem Kanonen- und Raketenjagdpanzer sowie dem
Mannschaftstransportpanzer M 113 und dem
Transporthubschrauber Bell UH-1D.
Die
Aufstellung der Panzergrenadierbrigade 17 erfolgte am 2.
Februar 1959 aus Teilen der bereits bestehenden Kampfgruppen
A 3, A 6 und B 6 in Hamburg (Aufstellungsbefehl Nr. 210
-Heer- vom 26. Januar 1959). Stationierungsraum der Brigade
waren Hamburg sowie Teile des südlichen Schleswig-Holstein um
Lübeck. Die Panzergrenadierbrigade 17 war wie die
Panzergrenadierbrigade 16 und die Panzerbrigade 18 der 6.
Panzergrenadierdivision in Neumünster unterstellt und
gliederte sich in der Heeresstruktur 2 wie folgt:
- Stabskompanie
-
Panzeraufklärungskompanie 170
-
Panzerjägerkompanie 170
-
Panzerpionierkompanie 170 (Aufstellung 17. November
1960)
- Panzergrenadierbataillon
617
- Panzergrenadierbataillon
171
- Panzergrenadierbataillon
172
- Panzergrenadierbataillon 173
(Aufstellung 30. September 1956 als Panzergrena-dierbataillon
3)
- Panzerbataillon 174 (Aufstellung
1. November 1956)
-
Feldartilleriebataillon 177 (Aufstellung 1. Juli 1959)
- Flugabwehrbatterie 170 (Aufstellung Ende
1961)
- Versorgungsbataillon 176
Mit der Umrüstung auf die Panzerhaubitze M
109 G im Februar 1967 erfolgte die Umbenennung des
Feldartilleriebataillons 177 in Panzerartilleriebataillon
177.
Heeresstruktur 3 (1970 -
1979)
Ende der sechziger Jahre hatte
sich die militärpolitische Lage wesentlich geändert. Die
Verstärkung der sowjetischen Luftlandekomponente und die
daraus resultierende größere Gefährdung rückwärtiger Gebiete
machte das Ergreifen von Gegenmaßnahmen notwendig. Um die
Großverbände an das Gelände des jeweiligen Einsatzraums
anzupassen, wurde das Jägerkonzept entwickelt. Danach wurden
zwei Panzergrenadierdivisionen (die 2. und die 4.) sowie ihre
Brigaden in Jägerdivisionen und -brigaden umgegliedert.
Außerdem wurden den Korps Panzerregimenter und
Luftlandebrigaden für den Einsatz unterstellt, die sie im
Verteidigungsfall als Reserve und Mittel der
Schwerpunktbildung einsetzen konnten.
Ende 1971 unterstanden den Divisionen des Feldheeres 13
Panzer-, elf Panzergrenadier-, vier Jäger-, drei
Fallschirmjäger- und zwei Gebirgsbrigaden.
Als Reaktion auf die weitere Aufrüstung der Sowjetunion
wurde die Bundeswehr in der zweiten Hälfte der 70er Jahre mit
neuem Wehrmaterial versehen. Es handelte sich dabei um die
Panzerabwehrlenkraketen HOT und MILAN, den
Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD, den Kampfpanzer LEOPARD 2,
den Flugabwehrpanzer ROLAND und den
Panzerabwehrhubschrauber.
1970 wurde
das Panzergrenadierbataillon 163 der Panzergrenadierbrigade
16 von Flensburg nach Lübeck verlegt und am 1. April als
Panzergrenadierbataillon 172 der Panzergrenadierbrigade 17
unterstellt.
Das Versorgungsbataillon
176 wurde 1972 aufgelöst. Aus Teilen dieses Verbandes wurden
die Nachschubkompanie 170 sowie die Instandsetzungskompanie
170 gebildet. Das als Geräteeinheit zur Brigade gehörende
Jägerbataillon 617 wurde im Rahmen der Heeresstruktur 3 in
Jägerbataillon 171 umbenannt.
Heeresstruktur 4 (1980 - 1992)
Diese neue Struktur war ausgelegt auf größere
Flexibilität beim Einsatz der Kräfte und sollte ein
schnelleres Bilden und Verlagern von Schwerpunkten im Gefecht
ermöglichen. Die Umgliederung des Feldheeres in die
Heeresstruktur 4 begann am 1. Oktober 1980 und war bereits
Ende 1981 abgeschlossen. Die wesentlichen Veränderungen
ergaben sich auf der Ebene der Brigaden und der Bataillone.
Unter Beibehaltung eines hohen Präsenzgrades sollten kleinere
Kampfverbände in größerer Zahl und einer somit höheren
Führerdichte entstehen. Die Anzahl der Kampftruppenbataillone
erhöhte sich in den Brigaden von drei auf vier. Des weiteren
wurden gemischte Panzer- und Panzergrenadierbataillone
eingerichtet. Die 36 aktiven Brigaden gliederten sich in 17
Panzer-, 15 Panzergrenadier-, drei Luftlande- und eine
Gebirgsjägerbrigade.
In der
Heeresstruktur 4 unterstanden der Brigade 1980:
- Stabskompanie
-
Nachschubkompanie 170
-
Instandsetzungskompanie 170
-
Panzerpionierkompanie 170
-
Panzerjägerkompanie 170
-
Panzergrenadierbataillon 171
-
Panzergrenadierbataillon 172
-
Panzergrenadierbataillon 173
-
Panzerbataillon 174
-
Panzerartilleriebataillon 177
-
Feldersatzbataillon 64
Am 1. April
1981 wurde das gemischte Panzergrenadierbataillon 171
aufgestellt. Es unterschied sich von einem
Panzergrenadierbataillon in der Form, dass es zusätzlich zu
den zwei MARDER-Kompanien eine Panzerkompanie hatte und über
keine MTW-Kompanie sowie Panzermörserkompanie verfügte.
Die ehemalige Panzerjägerkompanie 170 in Bad
Segeberg wurde 1980 der Panzerbrigade 18 unterstellt,
gleichzeitig wurde in Lübeck eine neue Panzerjägerkompanie
170 aufgestellt. Der Panzerspähzug der Brigade (seit 1. April
1982 in Eutin) war dem Panzeraufklärungsbataillon 6
unterstellt und trat nur zu Übungen bzw. im Verteidigungsfall
zur Brigade zurück.
Mit Wirkung vom
31. März 1992 wurde die Panzerpionierkompanie 170 aufgelöst
(Befehl vom 1. Oktober 1991).
Zum 30.
September 1992 löste das Panzergrenadierbataillon 171 auf
(Organisationsbefehl I. Korps Nr. 34 / 91 vom 19. November
1991). Das Panzergrenadierbataillon 172 verlegte mit Teilen
des Panzergrenadierbataillons 171 von Lübeck nach Bad
Segeberg und wurde nach seiner Umgliederung mit Wirkung vom
1. Oktober 1992 der Panzerbrigade 18 unterstellt
(Organisationsbefehl Nr. 96 / 92 -Heer- vom 16. Oktober
1991). Das Panzergrenadierbataillon 173 verlegte -ebenfalls
mit Teilen des Panzergrenadierbataillons 171- von Hamburg
nach Hamburg-Fischbek, gliederte um und wurde mit Wirkung vom
1. Oktober 1992 der Panzerbrigade 7 unterstellt
(Organisationsbefehl Nr. 92 / 92 -Heer- vom 14. Oktober
1991). Zum gleichen Zeitpunkt verlegte das Panzerbataillon
174 -mit Teilen des Panzergrenadierbataillons 171- von
Hamburg nach Elmenhorst, gliederte um und wurde der
Panzergrenadierbrigade 16 unterstellt (Organisationsbefehl
Nr. 94 / 92 -Heer- vom 16. Oktober 1991).
Mit Wirkung vom 30. September 1993 lösten der Stab und
die Stabskompanie der Panzergrenadierbrigade 17 auf (Befehl
vom 22. April 1993), zum gleichen Zeitpunkt wurde das
Panzerartilleriebataillon 177 aufgelöst.
An besonderen und Katastropheneinsätze beteiligt war die
Brigade 1962 bei der Flutkatastrophe in Hamburg, am 6.
September 1971 mit Bergetrupps der Instandsetzungskompanie
170 im Einsatz nach dem Flugzeugabsturz bei Hasloh und 1976
und 1979 bei Schneekatastrophe.
Kommandeure Panzergrenadierbrigade 17:
Brig.Gen. Reichel, Eckart 01.02.1959 - 31.07.1962
Oberst Johannes, Werner 01.09.1962 -
30.09.1965
Oberst Schröder, Jürgen
01.10.1965 - 30.09.1967
Oberst
Witzendorff, Curt v. 01.10.1967 - 31.03.1970
Brig.Gen. Wenner, Horst 01.04.1970 -
31.10.1972
Brig.Gen. Schröder, Gerwin
01.11.1972 - 31.03.1980
Oberst Söder,
Jörn 01.04.1980 - 31.03.1982
Oberst
Verstl, Gert 01.04.1982 - 30.09.1984
Brig.Gen. Eisele, Manfred 01.10.1984 - 31.12.1988
Oberst Farwick, Dieter 01.01.1989 -
31.03.1991
Oberst Rennack, Hans-Jürgen
01.04.1991 - 31.03.1993
Überlieferung
Ausbildung
(Jahresausbildungsbefehle); Chroniken; Einsatzbefehle;
Fernmeldewe-sen; Handakten Brigadekommandeur;
Kompaniebesichtigungen; Militärische Tagebücher;
Militärsport; Öffentlichkeitsarbeit; Organisation
(Umgliederung, Auflösung); Stabsdienstordnung;
Soldatenaustausch; Truppenübungsplatz-Aufenthalte;
Übungen
Vereinzelte
Verschlusssachen
Erschließungszustand
(Kommentar)
Abgabeverzeichnis;
unbearbeitet
Umfang
(Erläuterung)
182 AE, Letzte
Archivnummer: 182, VS-Anteil: 0,3 %
Amtliche Druckschriften
Amtsdrucksachenbestand BHD 41 Brigadestäbe (darin: 25
Jahre Panzergrenadierbrigade 17, Hamburg, 1984
Literatur
Stephan-Thomas Klose: Hamburger Hausbrigade 1959 - 1993.
Geschichte der Pan-zergrenadierbrigade 17, Hamburg,
1993
Reinhard Teuber: Die Bundeswehr
1955 - 1995, Norderstedt, 1996
Verfasser/Stand
MA 3; 2004
5,3
Bestandsbeschreibung:
Heeresstruktur 2 (1959 - 1970)
Schon
Ende 1959 konnte die Umgliederung des Heeres als weitgehend
abgeschlossen betrachtet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren
elf Divisionen mit insgesamt 27 Brigaden aufgestellt und das
Heer verfügte über 148.000 Mann. Im Rahmen der Neugliederung
waren die Grenadierdivisionen in Panzergrenadierdivisionen
umbenannt worden. 1970 betrug der Personalumfang des Heeres
gut 300.000 Mann. In der neuen Heeresstruktur wurde auch die
Ausrüstung des Heeres wesentlich verbessert. Die
Panzerkompanien erhielten jeweils 17 amerikanische
Kampfpanzer Typ M 48, die Panzergrenadierkompanien wurden mit
dem Schützenpanzer HS 30 ausgestattet. In der zweiten Hälfte
der 1960er Jahre erfolgte die Beschaffung einer neuen
Waffengeneration mit den deutschen Waffensystemen Kampfpanzer
LEOPARD, Schützenpanzer MARDER, dem Kanonen- und
Raketenjagdpanzer sowie dem Mannschaftstransportpanzer M 113
und dem Transporthubschrauber Bell UH-1D.
Die Aufstellung der Panzergrenadierbrigade 17 erfolgte
am 2. Februar 1959 aus Teilen der bereits bestehenden
Kampfgruppen A 3, A 6 und B 6 in Hamburg (Aufstellungsbefehl
Nr. 210 -Heer- vom 26. Januar 1959). Stationierungsraum der
Brigade waren Hamburg sowie Teile des südlichen
Schleswig-Holstein um Lübeck. Die Panzergrenadierbrigade 17
war wie die Panzergrenadierbrigade 16 und die Panzerbrigade
18 der 6. Panzergrenadierdivision in Neumünster unterstellt
und gliederte sich in der Heeresstruktur 2 wie folgt:
Stabskompanie (Aufstellung 2. Februar
1959)
Panzeraufklärungskompanie 170
(Aufstellung 1. August 1959)
Panzerjägerkompanie 170 (Aufstellung 1. April
1959)
Panzerpionierkompanie 170
(Aufstellung 17. November 1960)
Panzergrenadierbataillon 617 (Aufstellung 1. April
1960)
Panzergrenadierbataillon 171
(Aufstellung 2. Februar 1959)
Panzergrenadierbataillon 172 (Aufstellung 16. März
1959)
Panzergrenadierbataillon 173
(Aufstellung 16. November 1956 als Panzergrenadierbataillon
3)
Panzerbataillon 174 (Aufstellung
16. März 1959 als Panzerbataillon 3)
Feldartilleriebataillon 177 (Aufstellung 1. Juli
1959)
Versorgungsbataillon 176
(Aufstellung 1. April 1959)
Mit der
Umrüstung auf die Panzerhaubitze M 109 G im Februar 1967
erfolgte die Umbenennung des Feldartilleriebataillons 177 in
Panzerartilleriebataillon 177.
Heeresstruktur 3 (1970 - 1979)
Ende der sechziger Jahre hatte sich die
militärpolitische Lage wesentlich geändert. Die Verstärkung
der sowjetischen Luftlandekomponente und die daraus
resultierende größere Gefährdung rückwärtiger Gebiete machte
das Ergreifen von Gegenmaßnahmen notwendig. Um die
Großverbände an das Gelände des jeweiligen Einsatzraums
anzupassen, wurde das Jägerkonzept entwickelt. Danach wurden
zwei Panzergrenadierdivisionen (die 2. und die 4.) sowie ihre
Brigaden in Jägerdivisionen und -brigaden umgegliedert.
Außerdem wurden den Korps Panzerregimenter und
Luftlandebrigaden für den Einsatz unterstellt, die sie im
Verteidigungsfall als Reserve und Mittel der
Schwerpunktbildung einsetzen konnten. Ende 1971 unterstanden
den Divisionen des Feldheeres 13 Panzer-, elf
Panzergrenadier-, vier Jäger-, drei Fallschirmjäger- und zwei
Gebirgsbrigaden. Als Reaktion auf die weitere Aufrüstung der
Sowjetunion wurde die Bundeswehr in der zweiten Hälfte der
70er Jahre mit neuem Wehrmaterial versehen. Es handelte sich
dabei um die Panzerabwehrlenkraketen HOT und MILAN, den
Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD, den Kampfpanzer LEOPARD 2,
den Flugabwehrpanzer ROLAND und den
Panzerabwehrhubschrauber.
1970 wurde
das Panzergrenadierbataillon 163 der Panzergrenadierbrigade
16 von Flensburg nach Lübeck verlegt und am 1. April als
Panzergrenadierbataillon 172 der Panzergrenadierbrigade 17
unterstellt. Das Versorgungsbataillon 176 wurde 1972
aufgelöst. Aus Teilen dieses Verbandes wurden die
Nachschubkompanie 170 sowie die Instandsetzungskompanie 170
gebildet. Das als Geräteeinheit zur Brigade gehörende
Jägerbataillon 617 wurde im Rahmen der Heeresstruktur 3 in
Jägerbataillon 171 umbenannt.
Heeresstruktur 4 (1980 - 1992)
Diese neue Struktur war ausgelegt auf größere
Flexibilität beim Einsatz der Kräfte und sollte ein
schnelleres Bilden und Verlagern von Schwerpunkten im Gefecht
ermöglichen. Die Umgliederung des Feldheeres in die
Heeresstruktur 4 begann am 1. Oktober 1980 und war bereits
Ende 1981 abgeschlossen. Die wesentlichen Veränderungen
ergaben sich auf der Ebene der Brigaden und der Bataillone.
Unter Beibehaltung eines hohen Präsenzgrades sollten kleinere
Kampfverbände in größerer Zahl und einer somit höheren
Führerdichte entstehen. Die Anzahl der Kampftruppenbataillone
erhöhte sich in den Brigaden von drei auf vier. Des weiteren
wurden gemischte Panzer- und Panzergrenadierbataillone
eingerichtet. Die 36 aktiven Brigaden gliederten sich in 17
Panzer-, 15 Panzergrenadier-, drei Luftlande- und eine
Gebirgsjägerbrigade.
In der
Heeresstruktur 4 unterstanden der Brigade 1980:
Stabskompanie
Nachschubkompanie 170
Instandsetzungskompanie 170
Panzerpionierkompanie 170
Panzerjägerkompanie 170
Panzergrenadierbataillon 171
Panzergrenadierbataillon 172
Panzergrenadierbataillon 173
Panzerbataillon 174
Panzerartilleriebataillon 177
Feldersatzbataillon 64
Brigadespähzug
Am 1. April 1981
wurde das gemischte Panzergrenadierbataillon 171 aufgestellt.
Es unterschied sich von einem Panzergrenadierbataillon in der
Form, dass es zusätzlich zu den zwei MARDER-Kompanien eine
Panzerkompanie hatte und über keine MTW-Kompanie sowie
Panzermörserkompanie verfügte. Die ehemalige
Panzerjägerkompanie 170 in Bad Segeberg wurde 1980 der
Panzerbrigade 18 unterstellt, gleichzeitig wurde in Lübeck
eine neue Panzerjägerkompanie 170 aufgestellt. Der
Panzerspähzug der Brigade (seit 1. April 1982 in Eutin) war
dem Panzeraufklärungsbataillon 6 unterstellt und trat nur zu
Übungen bzw. im Verteidigungsfall zur Brigade zurück. Mit
Wirkung vom 31. März 1992 wurde die Panzerpionierkompanie 170
aufgelöst (Befehl vom 1. Oktober 1991). Zum 30. September
1992 löste das Panzergrenadierbataillon 171 auf
(Organisationsbefehl I. Korps Nr. 34 / 91 vom 19. November
1991). Das Panzergrenadierbataillon 172 verlegte mit Teilen
des Panzergrenadierbataillons 171 von Lübeck nach Bad
Segeberg und wurde nach seiner Umgliederung mit Wirkung vom
1. Oktober 1992 der Panzerbrigade 18 unterstellt
(Organisationsbefehl Nr. 96 / 92 -Heer- vom 16. Oktober
1991). Das Panzergrenadierbataillon 173 verlegte -ebenfalls
mit Teilen des Panzergrenadierbataillons 171- von Hamburg
nach Hamburg-Fischbek, gliederte um und wurde mit Wirkung vom
1. Oktober 1992 der Panzerbrigade 7 unterstellt
(Organisationsbefehl Nr. 92 / 92 -Heer- vom 14. Oktober
1991). Zum gleichen Zeitpunkt verlegte das Panzerbataillon
174 -mit Teilen des Panzergrenadierbataillons 171- von
Hamburg nach Elmenhorst, gliederte um und wurde der
Panzergrenadierbrigade 16 unterstellt (Organisationsbefehl
Nr. 94 / 92 -Heer- vom 16. Oktober 1991).
Mit Wirkung vom 30. September 1993 lösten der Stab und
die Stabskompanie der Panzergrenadierbrigade 17 auf (Befehl
vom 22. April 1993), zum gleichen Zeitpunkt wurde das
Panzerartilleriebataillon 177 aufgelöst.
An besonderen und Katastropheneinsätze beteiligt war die
Brigade 1962 bei der Flutkatastrophe in Hamburg, bei der
Sturmflut 1976 in der Haseldorfer Marsch, am 6. September
1971 mit Bergetrupps der Instandsetzungskompanie 170 im
Einsatz nach dem Flugzeugabsturz bei Hasloh und 1976 und 1979
bei Schneekatastrophe.
Kommandeure
Panzergrenadierbrigade 17:
BrigGen
Reichel, Eckart 01.02.1959 - 31.07.1962
Oberst Johannes, Werner 01.09.1962 - 30.09.1965
Oberst Schröder, Jürgen 01.10.1965 -
30.09.1967
Oberst Witzendorff, Curt
von 01.10.1967 - 31.03.1970
BrigGen
Wenner, Horst 01.04.1970 - 31.10.1972
BrigGen Schröder, Gerwin 01.11.1972 - 31.03.1980
Oberst Söder, Jörn 01.04.1980 -
31.03.1982
Oberst Verstl, Gert
01.04.1982 - 30.09.1984
BrigGen
Eisele, Manfred 01.10.1984 - 31.12.1988
Oberst Farwick, Dieter 01.01.1989 - 31.03.1991
Oberst Rennack, Hans-Jürgen 01.04.1991 -
31.03.1993
Inhaltliche
Charakterisierung: Chronik; Militärisches Tagebuch;
Organisation; Logistik, Heeresstruktur 5
(Organisationsbefehle); Ausbildung;
Hamburg-Schleswig-Holstein-Fahrt;
Truppenübungsplatzaufenthalte; Jahresausbildungsbefehl;
Übungen.
Erschließungszustand:
Online-Findbuch
Umfang, Erläuterung:
169 AE, VS-Anteil: 0,3 %
Zitierweise: BArch BH
9-17/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch BH 9-17
- Umfang
-
169 Aufbewahrungseinheiten; 5,4 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Bundesrepublik Deutschland mit westalliierten Besatzungszonen (1945 ff) >> Bundesrepublik Deutschland (1949 ff) >> Verteidigung >> Bundesministerium der Verteidigung und Bundeswehr >> Streitkräfte >> Verbände und Dienststellen des Heeres
- Verwandte Bestände und Literatur
-
Amtliche Druckschriften: Amtsdrucksachenbestand BHD 41 Brigadestäbe (darin: 25 Jahre Panzergrenadierbrigade 17, Hamburg, 1984)
Literatur: Stephan-Thomas Klose: Hamburger Hausbrigade 1959 - 1993. Geschichte der Panzergrenadierbrigade 17, Hamburg, 1993
Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955 - 1995, Norderstedt, 1996
- Provenienz
-
Panzergrenadierbrigade 17 (PzGrenBrig 17), 1958-1993
- Bestandslaufzeit
-
1956 - 1993
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Datenpartner
Bundesarchiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Panzergrenadierbrigade 17 (PzGrenBrig 17), 1958-1993
Entstanden
- 1956 - 1993