Bericht

Arbeitssuche von Migranten: Deutschkenntnisse beeinflussen Suchintensität und Suchwege

Migranten der zweiten Generation sprechen viel häufiger Deutsch im eigenen Haushalt als Migranten der ersten Generation. Erwerbslose Personen, die zu Hause vor allem Deutsch sprechen, suchen intensiver nach Arbeit. Deutschkenntnisse spielen auch eine Rolle dabei, wie häufig bestimmte Wege der Arbeitsuche eingeschlagen werden. Je besser die Sprachkenntnisse, desto eher lesen Arbeitsuchende Stellenanzeigen in Zeitungen und bewerben sich auf Stellenanzeigen oder sie recherchieren im Internet. Arbeitsuchende aus mehrsprachigen Haushalten können bei ihrer Arbeitsuche leichter auf soziale Netzwerke zurückgreifen. Erwerbslose Migrantinnen, die zu Hause überwiegend eine Fremdsprache sprechen, suchen viel seltener aktiv nach Arbeit als andere Erwerbslose. Soweit langzeitarbeitslose Migranten starke Defizite bei den Deutschkenntnissen aufweisen, sollte Arbeitsmarktpolitik also auch gezielt bei der Sprachförderung ansetzen, um ihre Arbeitsmarktchancen zu verbessern.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: IAB-Kurzbericht ; No. 25/2006

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Nivorozhkin, Anton
Romeu Gordo, Laura
Schöll, Christoph
Wolff, Joachim
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
(wo)
Nürnberg
(wann)
2006

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:43 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Nivorozhkin, Anton
  • Romeu Gordo, Laura
  • Schöll, Christoph
  • Wolff, Joachim
  • Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)

Entstanden

  • 2006

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