Baudenkmal

Gewerbehalle; Oberursel, Hohemarkstraße 41

1950 erbaute Gewerbehalle mit bemerkenswerter Dachkonstruktion nach Plänen des Architekten Hans Wassmer, Ober-Rosbach. Das Gebäude errichtet als Sägewerkshalle auf dem Betriebsgelände der Oberurseler Firma Heinrich Riegel und Co (Sägewerk und Zimmerei). Ersetzt einen abgebrannten Vorgängerbau, dessen erhaltene Fundamente beim Neubau ebenso Verwendung fanden, wie das in die alte Halle eingebaute Kesselhaus. Das aufgehende Umfassungsmauerwerk aus 38 cm starken Ziegelsteinen. Die bogenförmige Dachkonstruktion in der Art eines sogenannten Zollingerdaches (Zollbau-Lamellen-Dach) ausgeführt: Konstruktion aus Holzlamellen, die Dachhaut in 24 mm starker Nut- und Federschalung, darauf zwei Lagen Pappe. In der Mitte ein 5 m breites und 17 m langes, kittloses Oberlicht mit drei Lüftern. Verglasung mit Drahtglas. Schönes Beispiel für die vom Merseburger Stadtbaurat Friedrich Zollinger 1920 ursprünglich für den Wohnhausbau entwickelte holzsparende Konstruktionsmethode. Diese besonders ab 1955-70 (zum Teil auch im Stahlbau) vermehrt für Gebäude mit gewerblicher Nutzung verwendet, da sie ein stützenlose Überdachung mit großen Spannweiten erlaubt. Die Halle im Inneren heute im Zuge einer Umnutzung zur KFZ-Werkstatt umgebaut, die zum ehemaligen Firmenbetrieb gehörigen Nebengebäude großteils abgerissen.

Hohemarkstraße 41 | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

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Location
Hohemarkstraße 41, Oberursel, Hessen

Classification
Baudenkmal

Last update
26.02.2025, 9:25 AM CET

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