Teller

Teller (V 3982)

Der Teller hat keinen Standring. Der Spiegel ist vertieft. An der Unterseite ist der Presstempel "DURLACH" aufgebracht.

Der Teller ist unbemalt, aber hell glasiert. Der Spiegel ist glatt. Auf der Fahne findet sich ein Relieffries von zwei übereinandergelegten Weinblättern, die sich mit einer Weintraube abwechseln.

In der Sammlung des Badischen Landesmuseums findet sich ein identischer, jedoch ockerkfarben glasierter Durlacher Teller aus Steingut (Inv.-Nr. V 11142).

Die von Napoleon über das Vereinigte Königreich 1806 bis 1813 verhängte Wirtschaftsblockade führte zur so genannten Kontinentalsperre und dem Importverbot britischer Waren. Da mittlerweile das englische Steingut in Mode gekommen war, suchte man auf dem Kontinent dieses Geschirr möglichst originalgetreu nachzuahmen. So erhielt die Durlacher Fayencemanufaktur 1813 das Privileg, auch Waren aus Steingut herzustellen. Ab 1818 musste das Steingut auf Anordnung der badischen Regierung mit einem gepressten Stempel „DURLACH“ kenntlich gemacht werden. Dieser Umstand ermöglicht es heute, Durlacher Steingut nach 1818 eindeutig zu identifizieren.

Literatur: Durlacher Fayencen 1723-1847 ; Ausstellungskatalog des Badischen Landesmuseums Karlsruhe ; Karlsruhe 1975 ; S. 413, Nr. 476, Abb. (ockerfarbener Teller

Fotograf*in: Thomas Goldschmidt

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Keramik
Inventarnummer
V 3982
Maße
Durchmesser: 20.5 cm
Material/Technik
Steingut; Glasur

Ereignis
Herstellung
(wer)
Durlacher Fayencemanufaktur
(wo)
Durlach
(wann)
1820-1830

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Teller

Beteiligte

  • Durlacher Fayencemanufaktur

Entstanden

  • 1820-1830

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