Über den Sinn von Thematisierungstabus und die Unmöglichkeit einer soziologischen Analyse der Soziologie

Abstract: Der Beitrag befasst sich mit der Frage, ob und wie eine soziologische Analyse der Soziologie möglich ist, d.h. ob die Soziologie sich selbst mit ihren eigenen Erkenntnismitteln analysieren kann oder nicht. Einer solchen Soziologie der Soziologie steht zunächst ein allgemeines Thematisierungstabu der neuzeitlichen Wissenschaft entgegen, das auch für die Soziologie gilt: De nobis ipsis silemus (von uns selber schweigen wir). Wissenschaft soll objektiv sein, die Ergebnisse sollen unabhängig von Person und sozialem Kontext der Forscher sein. Daher gibt es bestimmte Techniken der Objektivierung, etwa die Konstruktion der Autorenschaft, mit denen die Thematisierung des sozialen Kontexts soziologischer Texte umgangen werden können. Dazu kommt eine Diskrepanz zwischen den offiziellen und den sozialen Kriterien des Erfolgs im Sozialsystem Soziologie. Diese Diskrepanz unterliegt ihrerseits einem Thematisierungstabu, das eine entsprechende Analyse verhindert. Allerdings wäre eine solche Sozio.... https://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/726

Angaben zum Objekt

• Standort: Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
• Umfang: Online-Ressource
• Sprache: Deutsch

Verweise und Beziehungen

• Erschienen in: Über den Sinn von Thematisierungstabus und die Unmöglichkeit einer soziologischen Analyse der Soziologie ; volume:4 ; number:2 ; day:31 ; month:05 ; year:2003 ; Forum qualitative Sozialforschung ; 4, Heft 2 (31.05.2003)

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Urheber: Burkart, Günter

Weitere Informationen

• DOI: 10.17169/fqs-4.2.726
• URN: urn:nbn:de:0114-fqs0302181
• Rechteinformation: Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
• Letzte Aktualisierung: 15.08.2025, 07:20 MESZ