Gemälde

Betende Maria

Die Tafel dürfte ursprünglich die rechte Hälfte eines Diptychons gewesen sein. Dürers lebendig wirkende Maria wendet sich mit betend gefalteten Händen nach links, wo sich eine Darstellung von Christus als dem einzig möglichen Adressaten für Mariens Verehrung befunden haben muss. Wahrscheinlich handelte es sich um eine Halbfigur von Christus als segnender Salvator oder aber als Schmerzensmann. Diese Kombination von Halbfiguren oder Büsten der Jungfrau und ihres Sohnes kommt bereits in der böhmischen Malerei des 14. Jahrhunderts vor. Künstlerisch allerdings greift Dürer für die Maria auf Anregungen zurück, die er bei seiner Reise nach Venedig 1505-1507 gesammelt hatte: Insbesondere das leuchtende Kolorit verweist auf Giovanni Bellini, den Dürer als den besten Maler der Lagunenstadt bezeichnet hatte. SIGNATUR / INSCHRIFT: Bez. links oben: 1518 / AD

Gesamtansicht, freigestellt | Fotograf*in: Jörg P. Anders

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
Inventarnummer
557H
Maße
Bildmaß: 54,9 x 45,3 cm
Rahmenaußenmaß: 64,4 x 55,2 cm
Material/Technik
Lindenholz

Ereignis
Eigentumswechsel
(Beschreibung)
1894 Schenkung von Wilhelm von Bode
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Nürnberg
(wann)
1518

Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 10:13 MESZ

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Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

Entstanden

  • 1518

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