Bestand
Badisches Justizministerium (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Das 1807 geschaffene Justizdepartement wurde 1808/09
zum Justizministerium aufgewertet, jedoch schon 1819 wieder
abgeschafft. Seine Aufgaben nahmen zunächst das Innenministerium und
das Oberhofgericht, dann aber hauptsächlich die im Staatsministerium
eingerichtete Justizsektion wahr. Doch bereits 1825 erstand das
Justizministerium neu. In den Jahren 1871-1876 betreute es zusätzlich
die Auswärtigen Angelegenheiten, 1871-1881 die Angelegenheiten des
Großherzoglichen Hauses und 1881-1911 die Bereiche Kultus und
Unterricht, Wissenschaft und Kunst. Im Jahre 1911 wurden - wie schon
einmal 1871 - die Ressorts Großherzogliches Haus, Justiz und
Auswärtiges zusammengelegt, doch sollte die neue badische Verfassung
1919 das Justizministerium wieder auf seine eigentlichen Kernbereiche
reduzieren. 1933 wurden die beiden Ministerien der Justiz und des
Kultus und Unterrichts erneut zu einem vereinigt. Im Rahmen der
nationalsozialistischen Gleichschaltung gingen seine Kompetenzen 1934
auf das Reichsjustizministerium über.
Inhalt
und Bewertung
Der Bestand enthält neben den
Akten des Justizministeriums selbst auch Unterlagen des
Justizprüfungsamtes, der beiden beim Innenministerium angesiedelten
evangelischen und katholischen Kirchensektionen (ab 1843
Oberkirchenräte) sowie der Ausgleichskommission für die
rheinpfälzische Kirchengüterteilung.
Überlieferungsgeschichte: Das
1807 geschaffene Justizdepartement wurde 1808/09 zum Justizministerium
aufgewertet, jedoch schon 1819 wieder abgeschafft. Seine Aufgaben
nahmen zunächst das Innenministerium und das Oberhofgericht, dann aber
hauptsächlich die im Staatsministerium eingerichtete Justizsektion
wahr. Doch bereits 1825 erstand das Justizministerium neu. In den
Jahren 1871-1876 betreute es zusätzlich die Auswärtigen
Angelegenheiten, 1871-1881 die Angelegenheiten des Großherzoglichen
Hauses und 1881-1911 die Bereiche Kultus und Unterricht, Wissenschaft
und Kunst. Im Jahre 1911 wurden - wie schon einmal 1871 - die Ressorts
Großherzogliches Haus, Justiz und Auswärtiges zusammengelegt, doch
sollte die neue badische Verfassung 1919 das Justizministerium wieder
auf seine eigentlichen Kernbereiche reduzieren. 1933 wurden die beiden
Ministerien der Justiz und des Kultus und Unterrichts erneut zu einem
vereinigt. Im Rahmen der nationalsozialistischen Gleichschaltung
gingen seine Kompetenzen 1934 auf das Reichsjustizministerium
über.
Bearbeitung: Die bisherige
Zettelkartei wurde mit Unterstützung der DFG 2012 digitalisiert. Dabei
wurden die Titelaufnahmen überprüft, ggf. ergänzt und neu geordnet.
Das alte Bandrepertorium für die Personal- und Prüfungsakten (1999)
wurde in das Findmittel eingearbeitet.
Inhalt: Der Bestand enthält
neben den Akten des Justizministeriums selbst auch Unterlagen des
Justizprüfungsamtes, der beiden beim Innenministerium angesiedelten
evangelischen und katholischen Kirchensektionen (ab 1843
Oberkirchenräte) sowie der Ausgleichskommission für die
rheinpfälzische Kirchengüterteilung.
- Reference number of holding
-
Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 234
- Context
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Neuere Bestände (vornehmlich ab ca. 1800) >> Justiz >> Badisches Justizministerium
- Indexentry place
-
Karlsruhe KA; Ministerium der Justiz
- Date of creation of holding
-
[1715] 1803-1945 [1978]
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
03.04.2023, 11:03 AM CEST
Data provider
Landesarchiv Baden-Württemberg. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- [1715] 1803-1945 [1978]