Gemälde

Dr. Karl Gockel

Das Gemälde zeigt den Trierer Lungenarzt und Kunstkritiker Dr. Karl Gockel in brauner Anzugjacke und grauer Hose. Er trägt eine grüne Krawatte, ein weißes Hemd und blickt nach Links. Seine rechte Hand ist in der Hosentasche und er scheint in Bewegung. Seine Gesichtszüge sind markant. Der Hintergrund des Bildes ist grau und nicht weiter definiert.

Peter Krisam gehört zur Generation des sogenannten "Expressiven Realismus". Paul Ferdinand Schmidt spricht im Gegensatz zum neuaufgekommen Begriff "Neue Sachlichkeit" von einer "neuen Unsachlichkeit". Gemeint war damit die Verbindung aller künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten der Moderne mit den individuell grenzenlosen Möglichkeiten, die Erfahrungen des Ersten Weltkrieges, der Weimarer Republik und des Faschismus im Kunstwerk zu verarbeiten. Die Farbe vermittelt im vielleicht erst heute sichtbaren Kontrast zwischen Frühwerk und Spätwerk Peter Krisams. Seine kultivierte, an der französischen Moderne geschulten Koloristik und die feine, mediterran wirkende Flächigkeit seiner Bilder verbinden die Schaffensphasen, verleihen einem Teil der Werke - auch den topographischen Ansichten - eine außerordentliche Poesie. (Vgl. Ausst.Kat. Elisabeth Dühr (Hg.): Malerfreundschaften in bedrohlicher Zeit. Die 30er Jahre in der Region, Trier 2001)

Standort
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Sammlung
Gemälde
Inventarnummer
III.1729
Maße
103 x 77,2 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Bezug (was)
Krawatte
Mann
Hand
Hemd
Hose
Kunstkritiker
Einzelporträt
Bezug (wer)
Carl Gockel
Bezug (wo)
Trier

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1930

Rechteinformation
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Letzte Aktualisierung
08.03.2023, 11:47 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

Entstanden

  • 1930

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