Arbeitspapier

AfD-Unterstützer sind nicht abgehängt, sondern ausländerfeindlich

Dieser Artikel untersucht mit Daten des SOEP 2016 (n=24.339) das von Holger Lengfeld gefundene Ergebnis, wonach Unterstützung für die AfD nicht mit niedrigen Statuslagen zu erklären ist. Er zeigt, dass geringes Einkommen, Berufsprestige, Bildung und Arbeitslosigkeit AfD-Unterstützung genauso wenig erklären können, wie Unzufriedenheit mit dem eigenen Einkommen oder der allgemeinen Wohlstandsentwicklung. Daraufhin erweitert der Artikel Lengfelds Analyse, indem er zeigt, dass sich AfD-Wähler in Bezug auf sehr wenige Einstellungen von sonstigen Deutschen unterscheiden. Sie sind jedoch unzufrieden mit der Demokratie und machen sich stärkere Sorgen um Kriminalität und den sozialen Zusammenhalt, denn sie meinen, dass Flüchtlinge Deutschlands Kultur untergraben und Zuwanderung generell Anlass zur Sorge bereitet. AFD-Unterstützer kommen somit aus allen gesellschaftlichen Schichten und Milieus und unterscheiden sich fast ausschließlich durch ihre Einstellungen zu Flüchtlingen und Zuwanderung.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: SOEPpapers on Multidisciplinary Panel Data Research ; No. 975

Klassifikation
Wirtschaft
Thema
Alternative für Deutschland (AfD)
Deprivation
sozioökonomischer Status
Umfrageforschung
Einstellungsforschung

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Schröder, Martin
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
(wo)
Berlin
(wann)
2018

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:43 MEZ

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Schröder, Martin
  • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Entstanden

  • 2018

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