Gipse

Porträt Henry van de Velde

Der spätere Gestalter und Architekt Henry van de Velde begann seine künstlerische Laufbahn mit einem Malereistudium in Antwerpen. Bald wendete er sich unter Einfluss der englischen Arts and Crafts-Bewegung der Gestaltung von Möbeln und Innenräumen zu. 1902 zog van de Velde nach Weimar, um künstlerischer Berater des Großherzogs Wilhelm Ernst zu werden. 1906/07 gründete er die dortige Kunstgewerbeschule. Van de Velde war 1907 eines der Gründungsmitglieder des Deutschen Werkbundes und zählte zu den wichtigsten Neuerern der modernen Architekturgeschichte. Aufgrund der wachsenden Ressentiments gegen Ausländer während des Ersten Weltkriegs verließ van de Velde mit seiner Familie Weimar 1917. Initiiert von dem Sammler Karl Ernst Osthaus, der seit etwa 1900 mit van de Velde bekannt war, entstand 1913 anlässlich des 50. Geburtstags des Belgiers die von Kolbe gestaltete Büste. Diese wurde van de Velde als Geschenk überreicht. Ein weiterer Abguss wurde im selben Jahr bei der Weltausstellung in Gent gezeigt.

Fotograf*in: Markus Hilbich, Berlin

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Georg Kolbe Museum, Berlin
Inventarnummer
Gi244
Maße
41,6 cm (Höhe)
Material/Technik
Gips

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (wer)

Ereignis
Entwurf
(wer)
(wann)
1913

Förderung
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin
Rechteinformation
Eigentumsrechte: Georg Kolbe Museum
Letzte Aktualisierung
26.03.2025, 09:43 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gipse

Beteiligte

Entstanden

  • 1913

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