Altenheim

Wilhelminen-Amalien-Stift; Berlin, Mitte

Noch vor der Auflassung des Armenfriedhofes wurde 1839 das erste Gebäude der Hollmannschen Wilhelminen-Amalien-Stiftung, Koppenplatz 11 an der Linienstraße 165 erbaut. Die Stiftung nahm "über 55 Jahre alte evangelische Witwen und unverheiratete Frauen des Mittelstandes, die 15 Jahre in Berlin gewohnt haben" auf. 1850 entstand der höhere Eckbau, Erweiterungen folgten 1869 mit dem Bauteil am Koppenplatz und 1873 an der Linienstraße 163-164. Die später angefügten Gebäudeteile am Koppenplatz und in der Linienstraße übernahmen das schlichte klassizistische Formenrepertoire von 1839 beziehungsweise variierten es nur geringfügig. Streng gegliederte Fassaden mit Putzquaderung, durchlaufenden Gesimsen, das sorgfältig ausgebildete Portal und die Rhythmisierung durch einen Risalit mit Pilastern und Arkadenfenstern übermitteln ein künstlerisch anspruchsvolles Formenrepertoire. Der von Kolossalpilastern betonte turmartige Eckbau verbindet die Gebäudeteile und akzentuiert das Erscheinungsbild am Koppenplatz. Das Gebäude gehört zu den ältesten überlieferten Sozialbauten Berlins.

Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

Urheberrechtsschutz

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Standort
Koppenplatz 11 / Linienstraße 163 & 164 & 165, Mitte, Berlin

Verwandtes Objekt und Literatur

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Vollendung
(wann)
1839
Ereignis
Umbau
(wann)
1850 & 1869 & 1873

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Altenheim

Entstanden

  • 1839
  • 1850 & 1869 & 1873

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