Skulptur (visuelles Werk)

Kruzifixus

Den fragmentarisch erhaltenen Kruzifixus betrachtet die Forschung als Werk eines in Umbrien, vielleicht auch in Siena tätigen deutschen Holzschnitzers. In seiner ebenmäßigen Schönheit und entspannten Haltung ist er ein hochrangiges Beispiel für das lang anhaltende Fortwirken der Internationalen Gotik in der Epoche der Frührenaissance. Er ist mit einer Reihe von in Umbrien erhaltenen Kruzifixen im Typus verwandt. Analogien bestehen auch hinsichtlich der gedrehten seitlichen Bartlocken und der den Körper zurückhaltend überziehenden Adern sowie der Bildung des Lendentuches mit den y-ähnlichen Faltenstegen an der linken Seite. Über der ursprünglichen, in Tempera ausgeführten Bemalung liegt auf den Inkarnatspartien eine weiße, kühl wirkende Ölfarbenschicht aus späterer Zeit.

Vorderseite | Urheber*in: Giovanni Tedesco / Fotograf*in: Antje Voigt / Rechtewahrnehmung: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

Standort
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Sammlung
Skulpturensammlung (SKS)
Inventarnummer
7240
Maße
Tiefe: 32 cm
Breite: 55 cm
Gewicht: 16,4 kg
Höhe: 117 cm
Material/Technik
Lindenholz, gefasst

Klassifikation
Kruzifix (Fragment) (Sachgruppe)

Ereignis
Herstellung
(wer)
Giovanni Tedesco (1455 - 1479), Bildhauer*in
(wo)
Siena oder Perugia

Rechteinformation
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 10:14 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
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Objekttyp

  • Skulptur (visuelles Werk)

Beteiligte

  • Giovanni Tedesco (1455 - 1479), Bildhauer*in

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