Die beschleunigte Angst : Skizze eines Forschungsprogramms
Zusammenfassung: Tempo! Tempo! Wir alle wissen es schon lange: "Inzwischen ist die Bewegung los, die reine Be-wegung." (Peter Sloterdijk) Gebetsmühlenartig wird die (Post-)Moderne von ihren Kritikern als ein rastloser, unaufhaltsamer globaler Selbstbewegungsprozeß charakterisiert, der letztlich, so wird orakelt, unweigerlich dazu verdammt sei, unter der Last seiner eigenen Nebenfolgen zu kollabieren und in eine alles lähmende Bewegungsunfähigkeit umzuschlagen. So vehement die berechtigten Warnungen vor einer beschleunigten, entfesselten gesellschaftlichen Dynamik auch vorgebracht werden, mehr als Zustandsbeschreibungen und wirkungslose Appelle liefert die Be- und Entschleu-nigungsliteratur kaum. Eine knappe Zustandsbeschreibung der Moderne als Gesellschaftsform der Beschleunigung und Mobilmachung liefert zunächst auch diese Arbeit. In erster Linie geht es ihr jedoch um ein Massenphänomen, das unter der beschleunigten gesellschaftlichen Oberfläche wuchert: die mehr oder weniger neuartigen Beschleunigungspathologien moderner Individuen und ihre mögliche Therapie auf der Grundlage eines umfassenden Forschungsprogramms.
- Standort
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Umfang
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Online-Ressource
- Sprache
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Deutsch
- Klassifikation
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Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
- Schlagwort
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Anders, Günther
Angst
Angstbewältigung
Beschleunigung
Kapitalismus
Mobilmachung
Akzeleration
Online-Ressource
- URN
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urn:nbn:de:bsz:25-opus-19318
- Rechteinformation
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Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Letzte Aktualisierung
-
14.08.2025, 11:00 MESZ
Datenpartner
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Beteiligte
- Dries, Christian
- Universität
Entstanden
- 2002