Baudenkmal

Ehem. Amtsgericht; Runkel, Burgstraße 4

Heute Rathaus und Verwaltung. Nach der Annexion Nassaus durch Preußen trat auch die preußische Gerichtsverfassung in Kraft mit der Trennung von Verwaltung und Justiz. Runkel war seit 1867 wieder Sitz eines Amtsgerichts. Über dem Eingang stehen daher zwei Mosaikschilder mit dem Reichsadler und damals gültigen Stadtwappen.Der große Blankziegelbau wurde 1883/ 87 nach Entwurf des Kgl. Baurates Max W. Spinn (1837-1902) in Weilburg errichtet. Er besetzt ein ausgedehntes Areal zwischen der Burgstraße und dem ehemaligen Stadtgraben. Durch Aufgliederung und Rücklegung des Mittelteils zugunsten eines Vorparks sollte eine Einpassung in die Altstadt erreicht werden. Dem schlicht, aber würdig gedachten Äußeren entspricht eine ansehnliche Innenausstattung mit farbigen Terrazzoböden, Gewölben auf Pfeilern und Treppengeländer. Spätklassizistisches Verwaltungsgebäude und ein Denkmal der Rechtsgeschichte des Kreises.

Burgsraße 4 | Urheber*in: Spinn, Max W. (Kgl. Baurat) / Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Urheberrechtsschutz

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Standort
Burgstraße 4, Runkel, Hessen

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Herstellung
(wer)
Spinn, Max W. (Kgl. Baurat) [Architekt / Künstler]

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Baudenkmal

Beteiligte

  • Spinn, Max W. (Kgl. Baurat) [Architekt / Künstler]

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